12.
2019
WaSa gegen Köniz mit zu vielen Fehlern
Im zweiten Aufeinandertreffen der Saison mit Floorball Köniz ist für den UHC Waldkirch-St. Gallen nichts zu holen. Die zahlreichen technischen Eigenfehler des Heimteams konnte auch eine eindrückliche Kulisse (563 Zuschauer) in der Sporthalle Seeblick in Mörschwil nicht kaschieren. Am Ende stand eine 3:8-Niederlage gegen den Meister von 2018.
Nachdem die St. Galler zum Saisonstart auswärts in Köniz triumphieren konnten, hatten die Berner ihrerseits eine Rechnung zu begleichen. Entsprechend aktiv starteten die Gäste in die Partie und erarbeiten sich die besseren Chancen. Das Heimteam auf der Gegenseite wirkte ein wenig schläfrig, sinnbildlich war dabei, dass zahlreiche zweite- und Sprungbälle in den Schaufeln der Könizer landeten. Ebendiese Bälle nutzten die Gäste auch aus, um früh eine Zwei-Tore-Führung zu markieren. Es brauchte eine überstandene Strafe, damit die St. Galler endlich besser in die Partie fanden und diese vermehrt kontrollieren konnten. Nach einer guten Viertelstunde traf Jeanot Eschbach zum Anschluss, Rahul Chiplunkar führte einen Freistoss geistesgegenwärtig rasch aus und bediente seinen freistehenden Teamkollegen am langen Pfosten.
Bemüht, aber zu fehleranfällig
Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Ostschweizer in den ersten Minuten ordentlich, auffällig blieben aber die vielen technischen Fehler im Aufbauspiel. Die Könizer kamen wesentlich besser mit dem für beide Teams ungewohnten Parkettboden in Mörschwil zurecht. So waren es auch die Berner, die mit einem Doppelschlag innert einer halben Minute die nächsten Tore erzielten. Auch diesen Treffern gingen jeweils Fehler der St. Galler voraus, die damit eine Drei-Tore-Hypothek ins Schlussdrittel mitnehmen mussten.
Missratene Aufholjagd
Gewillt das Tempo anzuziehen, versuchten die Coaches der St. Galler um Fabian Arvidsson mit System- und Spielerwechseln das Gastteam unter Druck zu setzen. Die Ostschweizer erarbeiteten sich so immerhin einige Chancen, gleichzeitig muss dem Könizer Team aber auch ein abgeklärter Umgang mit der Führung sowie starke Block- und generell Defensivarbeit attestiert werden. Zudem konnten die Gäste die sich vermehrt bietenden Konterchancen zumindest teilweise nutzen und die Partie mit zwei weiteren Treffern in die für sie richtigen Bahnen lenken. Treffer der Könizer ins leere Gehäuse sowie Tore von Chris Eschbach und Michi Schiess auf Seiten der St. Galler waren somit lediglich Ergebniskosmetik. Schlussendlich fehlten den St. Gallern an diesem Samstag einfach die spielerischen Mittel - was vor allem an den ungewohnt vielen technischen Unsauberkeiten lag - um tatsächlich noch einen Umschwung zu erzwingen.
Nächste Parkett-Challenge in Thun
Dass die St. Galler auch auf Parkett besser spielen können, müssen sie bereits am nächsten Wochenende beweisen, wenn es auswärts gegen den UHC Thun geht. Sollten die Eigenfehler nicht minimiert werden können, wird es auch in dieser Partie schwierig, drei Punkte mitzunehmen. Ansonsten ist die Rückkehr auf die Siegerstrasse gegen den Tabellenvorletzten aber durchaus im Bereich des Möglichen und nach den letzten Ergebnissen beinahe Pflicht.