29.
10.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Wieder nahe dran – wieder knapp vorbei

Zug United verlor zum dritten Mal in Folge gegen ein Spitzenteam der NLA mit einem Tor - bei Schweizer Meister Floorball Köniz mit 4:5. Die Revanche im Cup misslang zwei Tage später gründlich.

Es war eine turbulente Schlussphase in Bern. Erst rettete für Zug die Latte, dann Daniel Mück einen Schuss irgendwie auf der Linie und im Gegenzug traf Billy Nilsson nur den Pfosten. Eine Strafe gegen Manuel Staub bremste die Zug Aufholjagd. Der torgefährliche Verteidiger wurde anderthalb Minuten vor Schluss wegen eines Stockschlags auf die Strafbank geschickt. In dieser Konstellation brachte Floorball Köniz den knappen Vorsprung über die Distanz und etablierte sich in der Spitzengruppe der NLA. Derweil rutschten die Zuger nach der dritten Niederlage de suite mit einem Tor Unterschied unter den Playoff-Strich.

Gegen Köniz brachten vor allem defensive Unzulänglichkeiten die Zentralschweizer um einen möglichen Punktgewinn. In der 8. Minuten reagierte Jonas Ledergerber nach einem Abpraller im Zuger Slot am schnellsten und brachte das Heimteam in Führung. Diese wendete die Zuger Schweden-Fraktion allerdings noch vor der ersten Pause. Erst erwischte Billy Nilsson im Powerplay den Könizer Keeper Patrick Eder nach einem langen Bogenlauf in der weiten Ecke. Und schliesslich legte sich Eder quasi ein Ei. Irgendwie fiel ihm der Ball aus der Hand, direkt auf die Schaufel von Peter Flütsch, der den vor dem Tor freistehenden Carl Kostov-Bredberg bediente.

Allerdings gab es auch auf Zuger Seite ein Geschenk des Torhüters: Daniel Mücks Auswurf kurz vor Spielmitte landete direkt auf dem Stock Ledergerbers. Der Könizer Stürmer nahm dankend an und glich die Partie aus. Was dann folgte, war der grosse Auftritt von Patrik Doza. Der Tscheche, der schon mit respektive knapp nach der erste Pausensirene spektakulär (aber zu spät) getroffen hatte, bereitete die nächsten drei Könizer Tore mit grosser Übersicht und herrlichen Zuspielen vor. Weil dazwischen auch Zugs Patrik Rokka mit einem sehenswerten Hocheckschuss traf, war die Schieflage nicht unkorrigierbar.

Und dank dem ersten NLA-Tor im ersten NLA-Spiel von Severin Nigg (17) machten sich die Zuger gar berechtigte Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn in der Könizer Heimarena. Der Treffer des Captains der Schweizer U19-Auswahl blieb jedoch das einzig Zählbare im Schlussabschnitt. So blieb für Zug United die bittere Erkenntnis, dass man im Vergleich zur Vorsaison resultatmässig scheinbar näher an den Topteams ist, doch weil es dafür eben keine Punkte gibt, zogen die direkten Konkurrenten an Zug vorbei. Dem Team von Radim Cepek stehen vor der WM-Pause im Dezember nun kursweisende Spiele gegen eben diese Mannschaften bevor: Nacheinander spielen die Zuger gegen Thun, Winterthur und St. Gallen.

Ohne Chance im Cup
Hatten die Zuger am Freitag im Meisterschaftsspiel in 60 Minuten fünf Tore kassiert, stand diese Zahl im Achtelfinalspiel des Schweizer Cups schon nach dem ersten Drittel bei den Könizern auf der Habenseite. Weil den Zugern nur zwei Treffer gelangen, war die Hypothek bereits beträchtlich - zumal der zweitbesten Offensive der NLA in diesem Spiel nur wenig gelang. Einmal im Vorsprung, liessen die Berner überdies in der eigenen Zone nur sehr wenig zu. Und sie schirmten ihren Torhüter sehr gut ab.

Im zweiten Spielabschnitt nutzte der Schweizer Meister überdies zwei Powerplay-Gelegenheiten und baute den Vorsprung bis zum zweiten Seitenwechsel weiter aus. Wie wenig bei den Zugern an diesem Sonntagnachmittag vor knapp 200 Zuschauern in Oberägeri zusammenlief, verdeutlichte der Gegentreffer zum 3:8. Patrik Doza zauberte mit dem Stock, doch wäre sein Abschluss eigentlich weit am Tor vorbeigeflogen. In der Flugbahn stand indes der Zuger Verteidiger Yannick Schelbert, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und den Ball unhaltbar ins Tor ablenkte. Am Ende mussten die Zentralschweizer gar das Stängeli hinnehmen, ohne selber offensive Akzente mehr setzen zu können.

 


Floorball Köniz - Zug United 5:4 (1:2, 4:1, 0:1)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 484 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 8. Ledergerber (Bolliger) 1:0. 17. Nilsson (Kostov-Bredberg/Ausschluss Ruh) 1:1. 19. Kostov-Bredberg (Peter Flütsch) 1:2. 28. Ledergerber 2:2. 29. Ruh (Doza) 3:2. 34. Rokka (Peter Flütsch) 3:3. 35. Ruh (Doza) 4:3. 38. Alder (Doza) 5:3. 52. Nigg (Nilsson) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Köniz: Eder; Castrischer, Hutzli; Müller, Junkkarinen; Gurtner, Hirschi; Michel, Haldemann; Alder, Doza, Ruh; Saner, Ledergerber, Zaugg; Pillichody, Schmocker, Bolliger. 
Zug: Mück; Menon, Kostov-Bredberg; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Abt, Mock, Nilsson; Peter Flütsch, Nigg, Rokka; Joshua Schelbert, Laely, Fiechter; Poletti, Grüter.
Bemerkungen: Köniz ohne Herzog, Genhart (beide verletzt), Zug ohne Dahlqvist (verletzt). 58. Time-out Zug, anschliessend teilweise ohne Torhüter.

Zug United - Floorball Köniz 3:10 (2:5, 1:2, 0:3)
Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 196 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 4. Ruh (Castrischer) 0:1. 5. Bolliger (Hirschi) 0:2. 6. Nilsson (Menon) 1:2. 8. Zaugg (Müller) 1:3. 13. Doza (Eder) 1:4. 15. Bolliger (Alder) 1:5. 18. Kostov-Bredberg 2:5 (Penalty). 23. Iiskola (Doza/Ausschluss Yannick Schelbert) 2:6. 37. Michel (Ledergerber/Ausschluss Joshua Schelbert) 2:7. 39. Rokka (Nilsson) 3:7. 47. Yannick Schelbert 3:8 (Eigentor). 56. Pillichody (Bolliger) 3:9. 58. Müller (Zaugg) 3:10.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.
Zug: Mück; Menon, Kostov-Bredberg; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Tobias Flütsch; Nigg, Rokka, Nilsson; Peter Flütsch, Grüter, Mock; Joshua Schelbert, Laely, Fiechter; Poletti, Abt, D'Oto.
Köniz: Eder; Castrischer, Hutzli; Müller, Junkkarinen; Gurtner, Hirschi; Michel, Haldemann; Iiskola, Doza, Ruh; Saner, Ledergerber, Zaugg; Alder, Pillichody, Bolliger; Baumann.
Bemerkungen: Köniz ohne Herzog, Genhart (beide verletzt), Zug ohne Dahlqvist (verletzt).

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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