02.
2011
Wiederum eine Kanterniederlage
Ist nach 13 Spielsekunden bereits den ersten Gegentreffer Tatsache, dann war man nicht bereit. Und genau das ist den Reinachern passiert. Bis zur fünften Minute waren die Langnauer bereits mit drei Toren in Führung gegangen, was beim labilen Selbstvertrauen der Oberwynentaler bereits eine kleine Vorentscheidung bedeutete. Reinach konnte zwar noch den Anschlusstreffer durch Näf erzielen, wurden aber kurz vor Drittelsende noch mit dem vierten Treffer der Berner bestraft.
Keine Verbesserung im zweiten Drittel
Auch in der zweiten Periode konnte Lok nicht wirklich mithalten. Trotz der Bestrebungen, die Defensive zu verstärken gelang es den Bernern in Abständen von jeweils rund fünf Minuten das Score auszubauen auf eine sieben zu eins - Führung. Somit war das Spiel natürlich definitiv gelaufen und für das letzte Drittel nur noch Schadensbegrenzung möglich.
Immerhin noch drei Treffer für die Aargauer
Auch im letzten Abschnitt war man chancenlos. Reinach versuchte zwar, mehr Druck Richtung des gegnerischen Torwarts aufzubauen, was in drei Toren mündete, leider vergass man aber die Defensive allzu oft. Deswegen konnten die Langnauer noch einmal sieben Treffer erzielen. In einem Drittel sieben Treffer zu erhalten ist nicht NLA-würdig.
Wie weiter?
Natürlich, die Niederlage gegen die gut besetzten Tigers spielte für die Aargauer letztlich keine Rolle mehr, da es tabellarisch um nichts mehr ging. Was aber nachdenklich stimmt ist, dass Reinach in dieser Saison nur gerade in den Startspielen mit den gegnerischen Teams hat mithalten können. War dies noch der Einfluss der „Svenssonschen" Mentalität? Auf jeden Fall ist in der Mannschaft kein wirkliches System, keine Organisation sichtbar. Alle Qualitäten, welche das Team in der letzten Saison noch auszeichneten wie zum Beispiel das harte Körperspiel, wurden in dieser Qualifikation gänzlich vermisst. Natürlich musste man zu Beginn damit rechnen, dass die Reinacher nicht um einen Playoff-Platz mitspielen werden, dennoch hätte man sich den einen oder anderen Punkt aus Spielen gegen Tabellennachbarn erhofft. Aber den Eindruck, den das Team allzu oft machte, macht keinen Mut auf die Abstiegsspiele. Wird nicht ein deftiger Ruck durch die gesamte Mannschaft inklusive dem Staff gehen, wird es enorm schwierig, die A-Klasse zu halten. Nur: Wer schlüpft in die Leaderposition?
Lok Reinach - Unihockey Tigers 4:14 (1:4, 0:3, 3:7)
Prundmatt, Reinach. - 94 Zuschauer. - SR: Lehmann/Schorr.
Tore: 00:13 Stucki 0:1, 03:59 Liechti (Gerber M. O.) 0:2, 04:46 Stucki (Rahkonen) 0:3, 10:22 Näf 1:3, 18:32 Mühlethaler (Gerber M.) 1:4, 25:48 Gerber M. (Burkhalter) 1:5, 30:04 Rybka 1:6, 35:40 Rybka (Kropf) 1:7, 41:43 Stucki 1:8, 44:03 Stucki 1:9, 46:57 Merki Ph. 2:9, 50:09 Stucki (Gerber M.) 2:10, 54:58 Rybka (Held) 2:11, 55:47 Liechti (Langenegger) 2:12, 56:24 Wullschleger (Hediger) 3:12, 57:51 Merki M. (Merki Ph.) 4:12, 58:30 Langenegger (Gerber M. O.) 4:13, 58:43 Stucki (Mühlethaler) 4:14.
Strafen: 10:49 Mühlethaler 2', 24:25 Strebel 2', 30:34 Buser 2', 39:38 Byland 2', 44:03 Mühlethaler 2', 49:56 Höltschi 2'.
Lok Reinach: Wittwer J.; Gürber; Hühler, Näf; Strebel, Wittwer L., Höltschi; Möri, Byland, Moor, Wullschleger, Hediger, Gustafsson; Hug, De Icco, Dätwyler; Merki Ph., Merki M..
Unihockey Tigers: Siegenthaler J.; Rindlisbacher, Buser, Siegenthaler S., Held, Dysli; Suter, Gerber M.; Burkhalter, Rahkonen, Langenegger, Kropf, Gerber M. O., Lüthi, Liechti; Mühlethaler, Stucki; Louhelainen, Rybka.