27.
03.
2017
Spielberichte | Autor: Zug United

Zug macht zwei Schritte Richtung NLA

Zug ist der Auftakt in die Auf-/Abstiegsspielserie gegen den UHC Grünenmatt geglückt. Nach dem Heimsieg am Samstag doppelten die Zentralschweizer am Sonntag in Sumiswald nach. Es fehlen ncoh zwei Siege zur Promotion.

Zug macht zwei Schritte Richtung NLA Zug kann sich über den zweiten Sieg gegen Grünenmatt freuen. (Bild: Zug United)

Zum Ende des zweiten Spiel, im Forum Sumiswald, wurde es noch richtig hektisch. Wie oft, wenn Playoffpartien resultatmässig entschieden sind, verlegen sich die Spieler auf andere Disziplinen, um dem Gegner vor dem nächsten Rendez-vous auf die eine oder andere Art in Erinnerung zu bleiben - oder gar einer Serie eine Wende zu geben. 41 Strafminuten sprachen die beiden Schiedsrichter in den letzten zehn Minuten der Partie aus, an deren Ausgang es eigentlich keinen Zweifel mehr gab. Während sich die Strafbank regelmässig bevölkerte, änderte in dieser hektischen Phase das Resultat nur noch marginal: Grünenmatts Tobias Weber gelang - in Überzahl - noch das 8:2.

Die Zuger hatten zuvor 50 Minuten lang das Spielgeschehen diktiert und den Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. «Wir machten dort weiter, wo wir am Samstag aufgehört hatten. Wir hatten Vertrauen in unser Spiel mit dem Ball, bewegten uns gut und erarbeiteten und zahlreiche Chancen», fasste Doppeltorschütze Aki Hietanen das Spiel zusammen. In der 10. Minute eröffnete Joona Rantala das Skore für die Gäste. Und als der Tscheche Jan Danis die ersten beiden seiner letztlich insgesamt 16 Strafminuten absass, traf der 18-jährige Finne zur 2:0-Führung. Im zweiten Spielabschnitt war Zugs Goalie Petter Nilsson mehrfach gegen Simon Flühmann gefordert; der Schwede entschied das kleine Privatduell mit dem besten Skorer der Emmentaler, der am Samstag noch dreimal getroffen hatte souverän zu seinen Gunsten. Im Gegenteil: Aki Hietanen erhöhte im Powerplay - abermals sass Danis auf der Strafbank - auf 3:0 und bediente später ideal Tassio Suter, der praktisch ins leere Tor zum 4:0 einschieben konnte.

Wie schon im ersten Spiel gingen die Zuger mit einem komfortablen Polster in den Schlussabschnitt. Und der Vorsprung war nach nur 90 Sekunden noch grösser. Adrian Furger mit einem Direktschuss sowie abermals Rantala hatten das Skore auf 6:0 gestellt und Grünenmatt zog mit dem Time-out die Reissleine. Immerhin gestalteten sie den Rest des Drittels ausgeglichen. Tim Aebersold gelang in Unterzahl der Ehrentreffer - ein schöner Ablenker - und in der letzten Minute schoss eben Weber noch den zweiten Treffer für das Heimteam. Dazwischen hatten Hietanen und Sandro Poletti Ballverluste Grünenmatts zu zwei weiteren Zuger Toren genutzt.

Nervöser Beginn im Heimspiel

So deutlich das Resultat auch bereits im Auftaktspiel der Serie am Samstag ausgefallen war (10:4), so nervös war der Beginn aus Zuger Sicht. Der UHC Grünenmatt war bestrebt, sofort zu zeigen, welches Team während einer Saison in der höheren Liga gespielt hatte. Und die Emmentaler gingen auch in Führung: Simon Flühmann vollendete eine schöne Kombination im Powerplay. Es sollte im ersten Spielabschnitt vor über 600 Zuschauern in der Sporthalle Herti in Zug der einzige Treffer bleiben. «Im ersten Drittel harzte es noch in unserem Team, obwohl wir zahlreiche Torchancen hatten», konstatierte Manuel Blöchliger nach der Partie, der indes angab, selber nicht nervös gewesen zu sein.

Im zweiten Spielabschnitt legte das NLA-Team gar noch nach. Der Tscheche Jan Danis schnappte sich im Forechecking einen Ball und traf zum 2:0. Nur 35 Sekunden später drückte Manuel Blöchliger einen Abpraller und brachte die Halle zum ersten Mal zum Kochen. Und er brach den Bann für die Zuger; Billy Nilsson glich das Spiel wieder aus. Die neuerliche Führung der Gäste, abermals durch Flühmann, egalisierte Marcus Thunvall nur 13 Sekunden später. Und von diesem Zeitpunkt an spielten sich die Zentralschweizer in einen kleinen Spielrausch, der 59 Sekunden vor der zweiten Pause im Shorthander von Joona Rantala zum 6:3. Für die Emmentaler war es ein Déjà-vu. Schon in der Serie gegen Waldkirch-St. Gallen hatten sie einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt und lagen nach 40 Minuten plötzlich drei Tore zurück.

Im Schlussabschnitt keimte bei Grünenmatt dank Fühlmanns drittem Treffer nochmals leise Hoffnung auf. Diese machte Billy Nilsson mit einem satten Schuss zunichte. Und der Doppelschlag von Blöchliger, seiner dritter Treffer an diesem Abend, und Rantala entschied die Partie. «Ich kann mich nicht erinnern, auf Nationalligastufe schon einmal einen Hattrick erzielt zu haben», sagte der zum besten Spieler ausgezeichnete Blöchliger nach der Partie. Die nominell dritte Formation der Zuger wies mit ihren Toren im zweiten Drittel den Weg zur Wende und notierte am Ende eine 4:0-Bilanz.

Das dritte Spiel dieser Serie findet am kommenden Samstag, 1. April, in Unterägeri statt (Anpfiff um 17.00 Uhr).


 

Zug United - UHC Grünenmatt 10:4 (0:1, 6:2, 4:1)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 637 Zuschauer. SR Müller/Zgraggen.
Tore: 12. Flühmann (Härkönen/Ausschluss Blöchliger) 0:1. 24. (23:15) Danis 0:2. 24. (23:50) Blöchliger (Thunvall) 1:2. 26. Billy Nilsson (Thomas Grüter) 2:2. 28. (27:36) Flühmann (Malkamäki) 2:3. 28. (27:49) Thunvall 3:3. 31. Blöchliger (Fiechter) 4:3. 35. Yannick Schelbert (Billy Nilsson) 5:3. 40. Rantala (Ausschluss Staub!) 6:3. 44. Flühmann (Danis) 6:4. 46. Billy Nilsson (Staub) 7:4. 49. (48:15) Blöchliger (Thunvall) 8:4. 49. (48:33) Rantala (Suter) 9:4. 51. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 10:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug United. 4mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Menon, Hietanen; Markus Grüter; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Thunvall, Blöchliger, Fiechter; Meier, Rantala, Suter; Laely.
Grünenmatt: Pauli; Rösch, Malkamäki; Forsmark, Zydel; Gfeller, Herren; Flühmann, Danis, Weber; Härkönen, Aebersold, Ruch; Arm, Eyer, Künzli.
Bemerkungen: Zug ohne Müller und Stutzer (beide verletzt). 49. Time-out Grünenmatt.

UHC Grünenmatt - Zug United 2:8 (0:2, 0:2, 2:4)
Forum Sumiswald AG, Sumiswald. 150 Zuschauer. SR Bebie/Stäheli.
Tore: 10. Rantala (Laely) 0:1. 17. Rantala (Billy Nilsson/Ausschluss Danis) 0:2. 28. Hietanen (Rantala/Ausschluss Danis) 0:3. 35. Suter (Hietanen) 0:4. 42. (41:11) Furger (Thunvall) 0:5. 42. (41:30) Rantala (Suter) 0:6. 49. Aebersold (Weber/Ausschluss Malkamäki! ) 1:6. 51. Hietanen 1:7. 52. Poletti 1:8. 60. Weber (Ausschluss Fiechter) 2:8.
Strafen: 5mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Danis) gegen UHC Grünenmatt. 2mal 2 Minuten, 1mal 5 Minuten plus Matchstrafe 1 (Fiechter) gegen Zug United.
Grünenmatt: Pauli (52. Locher); Rösch, Malkamäki; Forsmark, Käser; Gfeller, Herren; Flühmann, Danis, Weber; Eyer, Aebersold, Ruch; Arm, Härkönen, Künzli.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Furger; Menon, Hietanen; Markus Grüter; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Thunvall, Blöchliger, Fiechter; Laely, Rantala, Suter; Joshua Schelbert.
Bemerkungen: Zug ohne Müller und Stutzer (beide verletzt). 42. Time-out Grünenmatt. Grünenmatt in den letzten vier Minuten immer wieder mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Goalies.

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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