12.
03.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Zug scheitert an Köniz

Zug United forderte auch im fünften Playoff-Viertelfinalspiel den Qualifikationszweiten Floorball Köniz. Die Berner wankten, fielen aber nicht und beendeten die Saison des Aufsteigers.

Zug scheitert an Köniz Für Petter Nilsson und Zug ist die Saison vorzeitig beendet. (Bild: Fabian Trees)

Die Zuger stemmten sich in den Schlussminuten gegen die Niederlage und damit das Saisonende. Doch die Könizer agierten abgebrüht und liessen gar keine Torchancen mehr zu. Vielmehr nutzten sie das zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verwaiste Tor zu drei Treffern. Es war letztlich genau die Differenz, die die beiden Teams am Ende trennte, weil Steven Fiechter in der torreichen Schlussphase auch noch getroffen hatte. «Direkt nach Spielschluss ist die Enttäuschung gross», meinte Doppeltorschütze Thomas Grüter im Interview mit dem Schweizer Fernsehen.

In den Playoffs würden Details über Sieg und Niederlage entscheiden. «Wir machten im letzten Drittel kleine dumme Fehler. Und nach dem Doppelschlag mit zwei Toren innert zwölf Sekunden wurde es extrem schwierig», so Grüter weiter. Dies war auch die Wende in einem engen und umkämpften Spiel. Erst nutzte Manuel Maurer einen Ballverlust der Zuger im Aufbauspiel und wenig später stand der Schwede Hampus Dargren nach einem Abpraller goldrichtig. Diesem Rückstand rannten die Zuger in den verbleibenden Minuten vergeblich nach.

Über die gesamte Spieldauer war der Sieg des Qualifikationszweiten vor fast 1200 Zuschauern in der Halle sowie live im SRF zwei nicht unverdient. Dennoch gab der Könizer Captain Kaspar Schmocker zu, dass die Serie enger war, als es die Resultate vermuten liessen: «Den Zugern gebührt ein riesiges Kompliment - für die Serie, aber auch für die ganze Saison. Es war für uns sehr harte Arbeit und deshalb ist auch die Erleichterung jetzt gross.» Nicht nur die Serie, auch das letzte Spiel blieb bis zum letzten Moment spannend. «Die Zuger haben uns viele Fragen gestellt und am Ende waren wir etwas glücklicher», meinte Schmocker. Vor allem im ersten Drittel hatte das Heimteam mehr vom Spiel, die besseren Chancen und führte entsprechend 2:1. Den Zuger Treffer schoss Steven Fiechter mit einer sehenswerten Einzelaktion in Unterzahl.

Die Zuger vergaben die Chance auf einen anderen Spielausgang wohl im mittleren Spielabschnitt. Nach Thomas Grüters Ausgleich erspielte sich der kecke Aufsteiger einige hochkarätige Chancen, brachte den Ball aber nicht im Gehäuse unter. «Wenn wir in dieser Serie eine Chance haben wollen, müssen wir unsere Möglichkeiten vorne verwerten. Das haben wir nicht gemacht», sagte Captain Sandro Poletti. «Und da ging ich auch nicht gerade mit gutem Beispiel voran.» Am nächsten kam Poletti einem Treffer mit einem Pfostenschuss Mitte des zweiten Drittels.

Die Zuger gingen zu Beginn des letzten Drittels gar in Führung. Abermals zeichnete die stets gefährliche erste Formation dafür verantwortlich. Billy Nilsson spielte von hinter dem Tor den freistehenden Thomas Grüter an, der mit einem platzierten Schuss traf. Der knappe Vorsprung erwies sich als zu gering. Die Könizer wendeten die Partie in der 50. Minute mit zwei Toren innerhalb von nur zwölf Sekunden - es war der Anfang vom (Saison-)Ende. «Noch ist die Enttäuschung sehr gross, aber mit etwas Distanz wird das sicherlich anders sein», resümiert Poletti. «Wir haben gezeigt, dass wir nicht aus Zufall in die Playoffs gekommen sind», fügt Thomas Grüter an. «Wir gestalteten die Serie gegen den Qualifikationszweiten eng.» Poletti lobt auch die Arbeit im Hintergrund: «Es steckt mehr dahinter, als nur das, was man auf dem Feld sieht. Es ist im Verein viel passiert, dass wir diesen Schritt machen konnten.»


 

Floorball Köniz - Zug United 7:4 (2:1, 0:1, 5:2)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 1170 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 10. Hutzli (Dargren) 1:0. 16. (15:32) Fiechter (Ausschluss Thunvall!) 1:1. 16. (15:42) Maurer (Doza/Ausschluss Thunvall) 2:1. 24. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 2:2. 43. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 2:3. 50. (49:10) Maurer (Doza) 3:3. 50. (49:22) Dargren (Hutzli) 4:3. 59. (58:23) Bolliger (Doza) 5:3 (ins leere Tor). 60. (59:15) Hutzli 6:3 (ins leere Tor). 60. (59:37) Fiechter (Staub) 6:4. 60. (59:55) Zaugg (Dargren) 7:4 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Floorball Köniz: Eder; Kaspar Schmocker, Simon Müller; Johansson, Castrischer; Herzog, Kuchen; Oliver Schmocker; Maurer, Ledergerber, Michel; Zaugg, Hutzli, Dargren; Bolliger, Doza, Saner.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Hietanen; Uhr, Markus Grüter; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Thunvall, Koutny, Fiechter; Flütsch, Abt, Suter; Vosta.
Bemerkungen: Köniz ohne Pillichody, Zug ohne Joshua Schelbert (beide verletzt). 58. Time-out Zug United, anschliessend mehrheitlich ohne Goalie.

 

Der UHC Uster wird die kommende Saison mit zwei neuen Ausländern in Angriff nehmen. Johannes Wilhelmsson und Ted Nivestam sollen mithelfen, dass 2024/25 nach zwei Spielzeiten... Ausländer-Rochade bei Uster
Der 22-jährige Finne Joakim Lund verlässt die Schweiz nach nur einer Saison. Er schliesst sich dem tschechischen Topteam Mlada Boleslav an. Topskorer Lund verlässt WASA
Alligator Malans verpflichtet auf die kommende Saison hin mit dem 20-jährigen Martin Gattnar eines der vielversprechendsten jungen Talente aus Tschechien. Gattnar wechselt... Tschechischer Youngster zu Alligator
Zug United liegt in der Hardau nach zwei Dritteln zurück, reagiert aber mit drei schnellen Treffern im Anschluss. Die Zentralschweizer ziehen erstmals in den Superfinal und... Wiler und Zug stehen im Superfinal!

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks