20.
01.
2020
NLA Männer | Autor: Zug United

Zug vom Meister-Express überrollt

Der vermeintliche Spitzenkampf der 18. Runde der NLA zwischen Zug United und Wiler-Ersigen war eine einseitige Angelegenheit zugunsten des Meisters (8:1). Chance zur Wiedergutmachung gibt es schon am Dienstag im Zentralschweizer Derby gegen Ad Astra Sarnen.

Falls die Zug darauf spekuliert hatten, dass Wiler-Ersigen nach dem verlorenen Final im Champions Cup so etwas wie einen Europacup-Blues hat, wurde rasch ersichtlich, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil nahm der zwölffache Schweizer Meister den Schwung und das Tempo vom vergangenen Wochenende mit und setzte die Zuger wiederholt unter Druck. Und vor allem waren sie in der Chancenauswertung im ersten Drittel erbarmungslos. Was ihnen die Zentralschweizer anboten, nutzten sie mit Geschick und Klasse aus. Marco Louis eröffnete das Skore mit einer Doublette innert 136 Sekunden. Erst wurde der Ostschweizer von Krister Savonen perfekt freigespielt und im zweiten Fall erhielt er von den Zugern nach einem Freischlag in der Ecke zu viele Freiheiten. Nico Mutter und Nicola Bischofberger, zwei weitere Spieler aus der starken Ostschweizer Fraktion beim Meister, erhöhten noch vor der ersten Pause auf 4:0. Die Zuger hatten wohl auch - vor allem in der ersten Hälfte des Startdrittels - einige Chancen, scheiterten jedoch am starken Keeper Yanick Flury oder am eigenen Unvermögen.

Die letzten Hoffnungen auf eine Wende raubte Wiler-Ersigen den Gästen gleich nach Wiederanpfiff. Eine herrliche Ballstafette schloss Michal Dudovic mit einem platzierten Schuss ab; es waren erst gerade zehn Sekunden gespielt. In der Folge glich sich das Spielgeschehen etwas mehr aus, Tore fielen aber keine mehr - bis kurz vor der zweiten Sirene. Manuel Staub verzögerte den letzten Angriff, lancierte auf der rechten Seite Alexander Larsson, der in der Mitte Andreas Dahlqvist bediente. Und nach 99:58 Minuten fand Zug doch noch einen Weg vorbei an den Wiler-Goalies, nachdem das Hinspiel in Zug 0:6 geendet hatte. Das letzte Drittel hatte letztlich Kehrauscharakter, in dem sich aber beide Goalies wiederum auszeichnen konnten. Flury vor allem entschärfte zwei Abschlüsse in extremis. Und für die rund 400 Zuschauer im Sportzentrum Zuchwil gab es noch dreimal Grund zum Jubeln: Dudovic, Marco Rentsch und Savonen erhöhten bis zur Schlusssirene auf 8:1.

Für Zug geht es bereits am Dienstag weiter - mit dem Zentralschweizer Derby gegen Ad Astra Sarnen. Der Aufsteiger landete in der 18. Runde den ersten Heimsieg und sicherte sich gegen den UHC Thun nicht nur den ersten Dreier überhaupt in der NLA, sondern übergab auch gleich die Rote Laterne an den Konkurrenten aus dem Berner Oberland. Der Siegtreffer fiel dabei erst 51 Sekunden vor Schluss. Die Obwaldner dürften als mit deutlich gesteigertem Selbstvertrauen nach Zug reisen, zumal die Duelle zwischen den beiden Teams stets hart umkämpfte Vergleiche waren - schon zu NLB-Zeiten. Und vor allem bei Sarnen sind noch zahlreiche Akteure dabei, die diese Partien wohl noch in bester Erinnerung haben.

So war auch das Hinspiel in Sarnen über weite Strecke eine ausgeglichene Affiche, in der sich die Zuger erst im Schlussabschnitt mit zwei schnellen Toren etwas Luft verschaffen konnten und am Ende 7:2 siegten. Neben den Gebrüdern Schöni und von Wyl sticht bei Sarnen vor allem Topskorer Robin Markström heraus. Der schwedische Verteidigerhüne ist auf dem ganzen Feld anzutreffen und verfügt über einen guten Schuss, den er auch oft und gerne einsetzt.

 


SV Wiler-Ersigen - Zug United 8:1 (4:0, 1:1, 3:0)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil. 407 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 7. Louis (Savonen) 1:0. 9. Louis (Pylsy) 2:0. 14. Nico Mutter (Moser) 3:0. 16. Bischofberger (Claudio Mutter) 4:0. 21. (20:10) Dudovic (Pylsy) 5:0. 40. (39:58) Dahlqvist (Larsson) 5:1. 51. Dudovic (Pylsy) 6:1. 53. Rentsch (Affolter) 7:1. 60. (59:48) Savonen (Dudovic/Ausschluss Yannick Schelbert) 8:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
SV Wiler-Ersigen: Flury; Savonen, Hollenstein; Bischofberger, Väänänen; Bürki, Moser; Louis, Pylsy, Dudovic; Affolter, Claudio Mutter, Rentsch; Alder, Hofbauer, Nico Mutter.
Zug United: Nilsson; Menon, Kostov-Bredberg; Staub, Grüter; Tobias Flütsch, Yannick Schelbert; Julkunen, Nigg, Fiechter; Daniel Uhr, Larsson, Furger; Bachmann, Mock, Dahlqvist; Joshua Schelbert, Rubi, Laely.
Bemerkungen: Zug ohne Peter Flütsch, Adrian Uhr (beide verletzt), D'Oto, Reto Flütsch und Niederberger (1. Liga). 15. Kostov-Bredberg verletzt ausgeschieden.

 

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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