08.
10.
2018
NLA Männer | Autor: Zug United

Zugs Aufholjagd zu spät

Die Zuger Auswärtserfolgsserie riss wenig überraschend beim Rekordmeister SV Wiler-Ersigen. Trotz Aufholjagd verlor Zug United 5:6.

Am Ende wurde es in der Sporthalle von Zuchwil nochmals hektisch. Innert knapp 30 Sekunden hatte Zug United aus einem scheinbar vorentscheidenden 2:6 ein 4:6 gemacht. Die Zentralschweizer nutzten eine Situation mit je vier Feldspielern zu den beiden Toren, die den 364 Zuschauern drei spannende Schlussminuten bot. Am Ende lief dem Team von Radim Cepek jedoch die Zeit davon. Der Anschlusstreffer durch Patrik Rokka fiel erst vier Sekunden vor Schluss - und diese knappe Restzeit verstrich wie im Flug. Es reichte nur zu einem Pass und einem Schuss weit übers Tor. Die Erleichterung war beim elffachen Schweizer Meister ebenso gross wie die Enttäuschung auf der anderen Seite.

Allerdings hatte lange Zeit wenig auf ein packendes Finish hingedeutet. Viel mehr unterstrich der Leader, weshalb er Jahr für Jahr um den Titel mitspielt. Als Vergleich der aktuell beiden besten Offensivteams war die Affiche angekündigt gewesen. In den ersten 50 Minuten unterstrich allerdings vor allem Wiler-Ersigen, dass es auch über eine exquisite Defensivabteilung verfügt. Immer wieder verfing sich die Zuger Offensivabteilung in der vielbeinigen Abwehr der Gastgeber. Und auf der anderen Seite wirbelte vor allem die Formation mit den jungen Deny Känzig, Claudio Mutter und Marco Rentsch ihre Gefährlichkeit.

Für das erste Ausrufezeichen waren indes die Altmeister bei Wiler besorgt. Captain Tatu Väänänen (35) bediente bei einem Freischlag im Powerplay Matthias Hofbauer (37), der sein Team schon nach weniger als drei Minuten in Führung brachte. Rentsch doppelte nach einem Fehler in der Auslösung der Zug nach. Eher aus dem Nichts - und vor allem aus relativ grosser Distanz - kam der Anschlusstreffer. Carl Kostov-Bredberg traf mit einem Flachschuss von der Mittellinie.
Der mittlere Spielabschnitt brachte spielerisch wenig Erbauliches. Der einzige Treffer fiel im Powerplay durch Rentsch. Und als im Schlussdrittel Känzig sowie Väänänen per Penalty das Skore auf 5:1 stellten, schien Wiler-Ersigen einem sicheren Sieg entgegenzugehen. Auch, weil Claudio Mutter das 2:5 durch Andreas Dahlqvist mit einem weiteren Treffer beantwortete.

Für die Zuger folgt bereits am Mittwoch die nächste Begegnung mit einem Schwergewicht der Liga. Gast in der Sporthalle in Zug werden die Grasshoppers sein. Die Stadtzürcher lauern mit einem Zähler Rückstand auf Wiler-Ersigen auf dem 2. Rang und überzeugten in der Saison vor allem in der Defensive. In den letzten beiden Meisterschaftsspielen liessen sie gerade einmal einen Gegentreffer zu. Für vier Spieler wird die Affiche aus familiärer Sicht zu einer speziellen: Mit Tim und Moritz Mock sowie Claudio und Marco Laely treffen gleich zwei Bruderpaare aufeinander.


 

SV Wiler-Ersigen - Zug United 6:5 (2:1, 1:0, 3:4)
Sporthalle Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil. 364 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 3. Hofbauer (Väänänen/Ausschluss Tobias Flütsch) 1:0. 11. Rentsch 2:0. 16. Kostov-Bredberg (Nilsson) 2:1. 35. Rentsch (Känzig/Ausschluss Abt) 3:1. 42. Känzig (Väänänen) 4:1. 49. Väänänen 5:1 (Penalty). 52. Dahlqvist (Nilsson/Ausschluss Bischofberger) 5:2. 54. Claudio Mutter (Känzig) 6:2. 58. (57:07) Dahlqvist (Nilsson/Ausschlüsse Claudio Mutter; Joshua Schelbert) 6:3. 58. (57:34) Fiechter (Grüter/Ausschlüsse Claudio Mutter; Joshua Schelbert) 6:4. 60. (59:56) Rokka (Staub) 6:5 (ohne Goalie).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 4mal 2 Minuten gegen Zug United.
Wiler-Ersigen: Reich; Bürki, Moser; Bischofberger, Väänänen; Ziehli, Schlüchter; Lehtinen, Hofbauer, Krähenbühl; Känzig, Claudio Mutter, Rentsch; Affolter, Alder, Nico Mutter; Schenk.
Zug United: Mück; Menon, Kostov-Bredberg; Staub, Yannick Schelbert; Uhr, Tobias Flütsch; Abt, Mock, Nilsson; Laely, Rokka, Dahlqvist; Joshua Schelbert, Grüter, Fiechter.
Bemerkungen: Wiler ohne Hollenstein, Wittwer, Johnsson und Sesulka, Zug ohne Poletti (alle verletzt). 27. Hofbauer verletzt ausgeschieden. 59. Time-out Zug; Zug ab 58. bei Ballbesitz ohne Goalie.

 

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