01.
2011
Zweiter Uster-Sieg innert vier Tagen
Die ersten zehn Minuten glichen mehr einem 1.Liga-Spiel denn einem aus der höchsten Spielklasse. Lok Reinach nütze in der Startphase die teils haarsträubenden Fehler in der Ustermer Hintermannschaft gnadenlos aus und lag bereits nach vier Minuten mit zwei Toren in Front. Doch nicht nur die Gäste spielten unkonzentriert. Denn bis zur Mitte des ersten Drittels war das Spiel bereits wieder ausgeglichen. Aber wieder waren es die Aargauer, die das Hin und Her besser zu nutzen wussten. Bis zum ersten Pausenpfiff lag das Heimteam dank Toren von L. Wittwer und Hediger mit 4:2 in Führung.
Die Worte von Trainer Eriksson in der Garderobe waren wohl richtig gewählt. Jedenfalls verfehlten sie ihre Wirkung nicht. Von nun an waren es die Zürcher, die das Spieldiktat übernahmen und den Anschlusstreffer vehement suchten. In der 23. Minute tauchte Topskorer Berweger allein vor dem gegnerischen Tor auf und liess den Ball in den Maschen zappeln. Durch die offensivere Spielweise der Gäste, konnte sich aber auch Reinach Chancen erarbeiten, welche aber allesamt eine sichere Beute von Torhüter Bieri wurden. Wiederum Berweger traf nach einem schönen Schuss kurz vor Spielmitte nur die Querlatte. Fünf Minuten vor der zweiten Sirene bewerkstelligte Hürlimann den lang ersehnten Ausgleich und liess die Ustermer wieder hoffen. Der Pass kam von R. Bohli, der an diesem Abend nicht weniger als vier Assists verbuchen konnte.
Im Schlussabschnitt dauerte es ebenfalls nur drei Minuten bis zum ersten Tor. Erneut war es Berweger, der seine Farben per Volley das erste Mal in Führung schoss. Fortan liefen die Zürcher nur noch selten in Gefahr, das Spiel wieder aus der Hand zu geben. Gegen Schluss der Partie machten die Reinacher allerdings nochmals Druck und kamen auch zu guten Chancen. Die Gäste konzentrierten sich mehr und mehr aufs Kontern. Bis zum Schlusspfiff aber erzielten die Ustermer noch drei Treffer. Diese Tore entstanden auf teils kuriose Art und Weise, eines davon ins leere Tor.
Stürmer Züger: „Trotz Rückstand geduldig geblieben"
Marcel Züger, Torschütze des letzten Uster-Treffers, sah ungeachtet des teilweise tiefen Spielniveaus positive Punkte: „Wir sind trotz des schnellen Rückstandes immer ruhig geblieben und warteten geduldig auf unsere Chancen." Das sei nicht immer so gewesen. „In anderen Spielen sind wir nach schnellen Gegentoren auseinander gebrochen" bilanzierte der Vollblutstürmer. Nächstes Wochenende trifft der UHC Uster auf den Tabellenleader Wiler-Ersigen. Im Hinspiel überraschte der Aufsteiger und luchste dem Meister einen Punkt ab.
UHC Lok Reinach - UHC Uster 4:8 (4:2, 0:2, 0:4)
Pfrundmatt, Reinach. - 142 Zuschauer. - SR Brugger/Moser.
Tore: 2. Dätwyler (Gustafsson) 1:0, 4. Hediger (Dätwyler) 2:0, 5. Bolliger (R. Bohli) 2:1, 9. Berweger 2:2, 11. L. Wittwer 3:2, 15. Hediger (Dätwyler) 4:2, 23. Berweger 4:3, 35. Hürlimann (R. Bohli) 4:4, 43. Berweger (A. Fröberg) 4:5, 50. Bolliger (R. Bohli) 4:6, 58. Fröberg (R. Bohli) 4:7, 60. Züger 4:8
Strafen: je 1-mal 2 Minuten.
Lok Reinach: Wittwer J; Näf; Hühler, Wittwer L., De Icco, Höltschi, Strebel; Hunziker, Möri, Gustafsson, Spahija, Hediger, Dätwyler, Merki Ph., Byland, Merki M., Hug, Moor, Benz.
Uster: Bisso (ab 21. Bieri); Krienbühl, A. Fröberg, D. Bohli, Maag, Schaufelberger, Mahler; Aellig, Berweger, Züger, Fischer, H. Fröberg, Bolliger, R. Bohli, Hürlimann, Huber.
Bemerkungen: Uster ohne Widler, Werner und Vizzini (alle verletzt), Jaggi (krank).