11.
12.
2015
Nati Frauen A | Autor: Voneschen Reto

Das Schweizer Wunder blieb aus

Trotz einer lange sehr guten Leistung verlor die Schweizer Frauen-Nationalauswahl den WM-Halbfinal in Tampere (Fi) mit 3:7 gegen Weltmeister Schweden. Am Samstag spielt die Schweiz gegen Tschechien um Bronze.

Das Schweizer Wunder blieb aus Es hat nicht sollen sein: Die Schweizerinnen unterliegen wieder einmal Schweden (Bild Erwin Keller)

Knapp bis Spielhälfte machte die Schweizer Auswahl alles richtig, was möglich war. Auf das schwedische Führungstor (8.) reagierte Nina Bärtschi mit dem Ausgleich in Überzahl (14.). Just als die Schweizerinnen im zweiten Drittel immer näher dem Führungstreffer kamen, traf das ein, was sie tunlichst vermeiden wollten: Ein Doppelschlag. Innert 26 Sekunden erhöhte Schweden in der 28. Minute vorentscheidend auf 3:1. Auf das 1:4 hatte zwar Bärtschi erneut die Antwort mit einem Überzahltor (38.) parat, doch mit der Führung im Rücken drehte der Weltmeister im Schlussdrittel mit drei Toren nochmals auf. Einzig die Schweizer Teamleaderin Corin Rüttimann traf per Penalty (49.) zum zwischenzeitlichen 3:6.

Kein Tor bei Gleichstand
Das 3:7 -Schlussresultat sieht zwar erschreckend aus, zwei Drittel lang bot die Schweizer Truppe aber die beste Turnierleistung. Der haushohe schwedische Favorit tat sich unerwartet schwer und kam lange nicht ins Spiel. «Wir begannen stark, aber im zweiten Drittel war Schweden etwas besser», ärgerte sich Nationaltrainer Sascha Brendler, «danach mussten wir die Schleusen öffnen». Trotz vielen und teilweise hohen Niederlagen gegen Schweden - 2:12 im letzten Direktvergleich - gingen die Schweizerinnen erfreulich selbstbewusst zu Werke. «Wir müssen einfach ein Tor mehr schiessen», sagte Rüttimann in der ersten Pause noch trotzig. Dies gelang den Schweizerinnen aber nicht in nummerischer Gleichzahl.

Drama bei Tschechien
Heute um 11.30 Uhr MEZ spielt die Schweiz wie so oft gegen Tschechien um die Bronzemedaille. Die Tschechinnen erlebten ein wahres Drama im Halbfinal gegen Gastgeber Finnland. 19 Sekunden vor der Sirene glich Tschechien aus, nur drei Sekunden vor Ablauf des Halbfinals bugsierte die tschechische Hüterin Lenka Kubickova einen von der Bande abprallenden Ball zum 3:4 ins eigene Tor. Vor zwei Jahren gewann die Schweiz das gleiche Duell 4:3 nach Verlängerung. «Wir sind sehr enttäuscht, aber wir werden alles geben, um die Bronzemedaille zu erreichen», fand Brendler rasch nach Spielschluss wieder die Worte.


 

Schweden - Schweiz 7:3 (1:1; 3:1; 3:1)
Hakametsä Arena Tampere (FIN) - 3034 Zuschauer - SR: Kirves/Snellman (FIN)
Tore:
07:19 Iza Rydfjäll (Cornelia Fjellstedt) 1:0, 13:12 Nina Bärtschi (Priska von Rickenbach) 1:1, 27:15 Amanda Larsson (Anna Wijk) 2:1, 27:41 Sara Helin (Josefina Eiremo) 3:1, 36:31 Emelie Wibron (Anna Wijk) 4:1, 37:52 Nina Bärtschi (Michelle Wiki) 4:2, 42:13 Louise Wickström (Anna Jakobsson) 5:2, 43:37 Jennifer Stalhult (Josefina Eiremo) 6:2, 48:42 Corin Rüttimann 6:3, 52:15 Jennifer Stalhult (Sara Helin) 7:3
Strafen: 12:06 Sofie Andersson 2', 34:35 Flurina Marti 2', 37:05 Josefina Eiremo 2', 57:41 Sonja Putzi 2'
Schweden: Sara Hjorting; Sofie Andersson, Iza Rydfjäll; Moa Tschöp, Sanna Scheer; Linn Lundström, Emelie Wibron; Amanda Johansson Delgado, Cornelia Fjellstedt, Anna Jakobsson; Amanda Larsson, Anna Wijk, Therese Karlsson; Jennifer Stalhult, Josefina Eiremo, Sara Helin; Louise Wickström
Schweiz: Monika Schmid; Priska von Rickenbach, Flurina Marti; Ladina Sgier, Sonja Putzi; Brigitte Mischler, Janine Wüthrich; Corin Rüttimann, Michelle Wiki, Nina Bärtschi; Seraina Ulber, Katrin Zwinggi, Tanja Stella; Celine Chalverat, Margrit Scheidegger, Ramona Ludwig

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