28.
04.
2013
Nati Frauen A | Autor: swiss unihockey

Finnland zu stark

Nach einer lange ausgeglichenen Partie musste sich das Schweizer Frauen-Nationalteam nach einem schwachen dritten Drittel Finnland mit 3:6 geschlagen geben und beendet die EuroFloorball Tour in Brno (Tschechien) auf dem dritten Rang.

Finnland zu stark Piranha-Duell: Tiia Ukkonen (links) kämpft gegen Katrin Zwinggi (Bild flickr.com/cfbu)

Die Partie gestaltete sich zu Beginn sehr ausgeglichen. Beide Teams setzten die ballführende Spielerin früh unter Druck, was hüben wie drüben häufig zu hektischen und unpräzisen Aktionen führte, aus welchen vorerst aber keines der Teams Profit schlagen konnte. Das Score eröffnete in der 12. Minute dann Finnland. Nina Rantala war in der Ecke zu wenig angegangen worden, konnte präzise in die Mitte passen und Eliisa Alanko brauchte nur noch einzuschieben. Doch die Schweiz reagierte. Wie schon am Vortag versenkte die in Schweden als beste Verteidigerin der Saison ausgezeichnete Silvana Nötzli einen Weitschuss zum ersten Pausenresultat von 1:1.

Der zweite Abschnitt verlief beinahe identisch. Erneut war es Alanko, welche Finnland in Führung brachte. Doch auch diese hielt nicht, denn in der 36. Minute unterlief die später als beste Spielerin ausgezeichnete Violetta Vögeli eine finnische Angriffsauslösung, zog alleine aufs Tor und liess der finnischen Schlussfrau Liisa Kokkonen keine Chance. Somit stand es zur zweiten Pause 2:2.

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Berner beim letzten Natispiel

Aus Schweizer Sicht verlief das Schlussdrittel dann leider ziemlich anders als die vorhergehenden zwei. Zwar konnte man erstmals in Führung gehen - Michèlle Wiki verlud Kokkonen von rechts kommend in bester Penalty-Manier - doch wer nun auf eine Wende zugunsten der Schweiz gehofft hatte, wurde enttäuscht. Erst nutzte Karoliina Kujala den ihr gewährten Freiraum zu einem sehenswerten Tor aus, bevor Emmi Niemelä und Sani Klinga (per Penalty) zur erstmaligen 2-Tore-Führung für Finnland nachlegen konnten. Als dann nur gerade eine Minute später auch noch Alanko alleine auf die Schweizer Torhüterin Helen Bircher losziehen und mit ihrem dritten persönlichen Treffer das 6:3 buchen konnte, sah sich der Schweizer Cheftrainer Brendler gezwungen, sein Time-out zu nehmen. In der Folge fing sich die Schweizer Equipe zwar wieder etwas, da jedoch nichts Zählbares mehr herausschauen mochte, blieb es beim 6:3 für Finnland.

Dritter Schlussrang
Somit beendet die Schweiz mit ihrem Sieg gegen Tschechien und den beiden Niederlagen gegen Schweden und Finnland diese EuroFloorball Tour auf dem dritten Schlussrang. Besonders die sonntägliche Niederlage gegen Finnland dürfte Spielerinnen und Trainer ärgern, hatte man doch gegen die Vizeweltmeisterinnen lange mithalten können und über die ganze Spieldauer gesehen, wäre auch ein Sieg für die Schweiz möglich gewesen.

Simone Berner beendet ihre internationale Karriere
Nach dem Spiel wurde die Schweizer Rekordinternationale Simone Berner verabschiedet. Die 33jährige Verteidigerin hatte seit ihrem Debüt als Nationalspielerin 1998 insgesamt 127 Länderspiele bestritten, an sieben Weltmeisterschaften teilgenommen und war viermal ins All-Star-Team einer WM gewählt worden.


Finnland - Schweiz 6:3 (1:1; 1:1; 4:1)
Vodova Arena Brno (CZE). - 150 Zuschauer.- SR Hejnova/Romancakova (CZE).
Tore: 12. Alanko (Rantala) 1:0. 15. Nötzli (Stella) 1:1. 31. Alanko (Rantala) 2:1. 36. Vögeli 2:2. 44. Wiki (Zimmermann) 2:3. 47. Karoliina Kujala (Karjalainen) 3:3. 49. Niemelä (Korhonen) 4:3. 50. Klinga 5:3. 51. Alanko (Luomaniemi) 6:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Finnland, keine Strafen gegen die Schweiz.
Finnland: Kokkonen; Karjalainen, Ukkonen; Roisko, Mertsalmi; Raitanen, Tikkanen; Klinga, Elina Kujala, Karoliina Kujala; Kauppila, Korhonen, Niemelä; Rantala, Luomaniemi, Alanko; Uimonen, Laitinen.
Schweiz: Bircher; Wüthrich, Berner; Marti, Nötzli; Rüttimann, Zimmermann; Chalverat; Bachmann, Frick, Güttinger; Stella, Ulber, Zwinggi; Wiki, Vögeli, Hermann; Scheidegger, Putzi.
Bemerkungen: 50:28 Time-out Schweiz.

 

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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