Kurzinterview mit Daniela Stettler

Gratulation zum 50. Länderspiel...
... echt? Das wusste ich gar nicht.

Dann fällt die Frage, ob es für dich ein spezielles Spiel war, wohl ins Wasser.
(lacht) Sieht so aus. Aber man merkt bei dieser hohen Zahl, dass man langsam alt wird. (Stettler ist 24 Jahre jung, die Redaktion).

Dein Kommentar zum Sieg über Polen? Warum dauerte es doch relativ lange bis zu einer deutlichen Führung?
Wir haben vor dem Spiel nicht darüber gesprochen, möglichst schnell möglichst viele Tore zu erzielen. Uns ging es darum, ein gutes Gefühl für den Ball zu bekommen, uns Sicherheit zu holen. Das ist uns gelungen, und so wollen wir uns Spiel für Spiel steigern.

Wie wichtig sind diesbezüglich die täglichen Trainings, die auch noch stattfinden?
Da geht es mehr darum sich zu bewegen, den Rhythmus nicht zu verlieren. Das Entscheidende findet in den Spielen statt.

Man weiss von dir, dass Unihockey dein Leben ist, dass du aber öfters Probleme mit unflexiblen Arbeitszeiten hast. Dieses „Profi-Leben" während einer WM muss für dich ein Hochgenuss sein...
Es ist genial, ja. Die Ferien für diese WM-Woche habe ich vor über einem Jahr schon eingegeben, damit garantiert nichts dazwischen kommt. Mit dem „Normalbetrieb" von Arbeit und Unihockey kann ich aber auch gut leben.