Kurzinterview mit Julia Suter

Julia, eine Weile sah es so aus, als könnte gegen Dänemark der höchste Sieg der Geschichte eingefahren werden...
Wir spielten über weite Strecken gut, aber es ist nicht leicht, die Konzentration über 60 Minuten zu halten, wenn man so überlegen ist.

Du hast neben Corin Rüttimann und Seraina Ulber gespielt, in der Verteidigung war mit Christine Zimmermann noch eine vierte Spielerin jünger als 20 Jahre. Werden da Erinnerungen an die U19-WM wach?
Sabrina Arpagaus, die fünfte im Block, meinte vor dem Spiel, dass sie sich grad recht alt fühle (lacht). Ich fand es super, die anderen kenne ich alle aus der U19-Nati und wir verstehen uns bestens. Es hat ja auch auf dem Platz gut funktioniert.

Sonst alles bestens? Nichts zu klagen nach den ersten Tagen in Västeras?
Das Hotelzimmer ist etwas kalt, die Heizung scheint kaputt zu sein. Ansonsten ist alles so, wie es sein sollte.

Die Partie gegen Dänemark ist jetzt um 13 Uhr zu Ende. Was fängst du mit dem Rest des Tages an?
Einige Spielerinnen jassen, wir könnten auch in die Stadt. Ich persönlich brauche das nicht. Gestern etwa habe ich am Nachmittag einfach geschlafen, dann einen Film geschaut. Etwas Theorie vor dem morgigen Spiel gegen Russland werden wir sicher noch haben. An den beiden freien Tagen nächste Woche werden wir aber schon etwas übernehmen, z.B. nach Stockholm fahren.