Kurzinterview mit Seraina Ulber

„Bunti", Russland hat etwas mehr Gegenwehr geleistet als zuvor Polen und Dänemark. Hilft euch das im Hinblick auf den morgigen Match gegen Finnland?
Ich war jedenfalls teilweise von den technischen Fähigkeiten der Russinnen überrascht. Sie haben mitzuspielen versucht, was uns sicher entgegen kam - und auch ihnen längerfristig helfen wird. Einfach nur hinten reinstehen kanns ja nicht sein. Gut war es sicher auch für Sarah Schwendener, die sich so ihren Shutout etwas verdienen konnte.

Im letzten Drittel fiel dann alles etwas leichter...
Das Spiel flachte etwas ab - das lag teilweise an uns, teilweise an den Russinnen, denen langsam die Kräfte schwanden, was zu vielen (ungeahndeten) Stockschlägen führte.

Nicht nur Corin Rüttimann traf in dieser Partie, auch du hast einen schönen Treffer aus dem Slot zum 3:0 beigesteuert.
Ja, ich scheine den Ruf zu haben, diese Tore aus dem Slot machen zu müssen. Oder ich bin selber „Schuld", weil ich eben in diesen Raum gehe, wenn es sonst niemand tut (lacht).

Eine echte „Slotsau" also?
Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch schön herausgespielte Treffer mögen würde... Aber eben, manchmal bin ich auch da, wo es weh tut.

Kommen wir zum Finnland-Spiel von morgen. Hast du schon mit deinen Teamkolleginnen von Piranha, den Kujala-Zwillingen, über das Spiel gesprochen?
Ich habe Finnland erst einmal beim Einschiessen und dann ein paar Minuten im Internet gesehen. Mehr als zu einem kurzen Hallo mit ihnen in der Halle kam es bisher nicht.

Packt Ihr die Finninnen?
Der Sieg gegen sie im November gibt uns sicher Zuversicht - wir waren besser. Wenn sie seither nicht gehext haben, sollten wir sie schlagen können.