12.
2021
Rüttimann: "Die Effizienz ist das A und O"
Im Viertelfinal gegen die Slowakei erzielte der Block um Corin Rüttimann die Hälfte der Schweizer Tore. Was in diesem Spiel besser gelang als zu Beginn der WM und was es braucht um auch gegen Schweden zu bestehen, verrät die Bündnerin im Interview.
Die ersten 6-7 Minuten der Partie gegen die Slowakei lösten bei den Schweizer Fans nicht gerade Begeisterung aus, Torhüterin Lara Heini stand öfter im Mittelpunkt als ihr Gegenüber. Doch das Team von Rolf Kern fand den Weg ins Spiel, und schlug die Slowakinnen teilweise mit deren eigenen Waffen - schnell ausgeführten Konterangriffen. Die Schweizer Centerin gab nach dem Spiel Auskunft darüber, wie sie den Match erlebte und was bis zum Schweden-Spiel noch passiert.
Ganz am Anfang fühlte man sich ein wenig ans Polen-Spiel erinnert. Habt ihr die Spielweise der Slowakinnen so erwartet, hinten rein stehen und auf Konter spielen?
Corin Rüttimann: Ja, unsere Trainer haben uns sehr gut darauf vorbereitet, wir wussten was sie machen werden und sie haben es auch genau so gemacht. Es ist nicht so einfach, wenn ein Team so hinten rein steht, da müssen wir uns viel bewegen um irgendwelche Lücken zu finden. Aber wir haben den Weg gefunden und das Spiel gewonnen, das ist die Hauptsache.
Die guten Konter kamen plötzlich von der Schweiz...
Am Anfang des Turniers hatten wir ziemlich Mühe mit dem Kontern. Wir waren nicht effizient. Darüber haben wir viel geredet und heute konnten wir es umsetzen. Das ist super.
Effizienz wird es morgen auch brauchen, die Erholungszeit vor dem Halbfinal ist relativ kurz. Was braucht es für morgen und was passiert in diesen wenigen Stunden bis zum Spiel?
Der Ablauf ist ungefähr so wie immer. Jetzt ist Regeneration angesagt, gut essen, gut schlafen, und dann ist morgen noch einmal ein Training. Wir werden Schweden noch einmal genau anschauen, alle Details. So bin ich zuversichtlich, dass wir gut vorbereitet sein werden.
Gegen Schweden seid ihr erstmals an dieser WM in der Rolle des klaren Aussenseiters, inwiefern ändert das etwas?
Das ändert eigentlich eigentlich nur insofern etwas, dass wir unsere Chancen unbedingt verwerten müssen. Effizienz ist morgen das A und O. Schweden ist immer sehr effizient und darum müssen wir in diesem Bereich mindestens gleich gut sein wie sie.