12.
2009
WM-Splitter I
The sun is not shining
Die den Journalisten vor Turnierbeginn zugestellte Tourismus-Broschüre bescheinigt Västeras (100 km von Stockholm, 135'000 Einwohner und somit Schwedens sechstgrösste Stadt) eine grossartige Vielfalt an Aktivitäten. Unter anderem findet hier jeweils das „Power Big Meet" statt, ein riesiges Treffen von Liebhabern amerikanischer Fahrzeuge. Es scheint jedoch, dass die meisten dieser Attraktionen im Sommer stattfinden, wenn es auch tagsüber mal hell ist. Im Dezember verschwindet die Sonne schon vor 15 Uhr vollständig. Wir gehen davon aus, dass wir gestern beim Anflug auf Stockholm um 14 Uhr (noch über den Wolken) die Sonne für die nächsten neun Tage das letzte Mal gesehen haben.
Gratisfahrt
Dunkelheit muss nicht zwingend für schlecht gelaunte Menschen sorgen. So schenkte uns jedenfalls der Bus-Chauffeur die Fahrt vom Hotel zum Rocklunda Sports Centre, nachdem er - während der Fahrt - vergeblich den geschuldeten Betrag von unserer Kreditkarte abzubuchen versuchte, was das Gefährt mehrmals bis auf die Gegenfahrbahn brachte. Wir sagen herzlich Danke.
Enttäuschung bei den Australierinnen
Die Australierinnen und ihre Schweizer Coaches Jürg Kihm und Oli Bachofen verbringen wegen der WM fast einen Monat in Europa. Am 22. November reiste das Team zwecks Vorbereitung nach Finnland ins Sportzentrum von Erikkilä - voller Vorfreude auf den Schnee. Diesen gab es jedoch genauso wenig wie den gefrorenen See, auf dem die Australierinnen spazieren wollten. Die Klimaerwärmung lässt grüssen. Ihren Teil dazu bei trugen Kihm und Bachofen, die sich die in billiger papierform erhaltenen WM-Ausweise kurzerhand an ihrer Hotelreception laminieren liessen.
Lieber Tennis als Fussball
Gerne hätte das unihockey.ch Team die Gruppenauslosung der Fussball WM am Fernsehen verfolgt. Zu gerne hätten auch wir auf die Zuteilung des grossen Bruders gehofft. Doch nach der Nicht-Qualifikation des schwedischen Teams suchten wir vergebens nach einer Übertragung. Stattdessen wurde der Strassenfeger Spanien - Tschechien im Davis Cup live übertragen...
Anfangsprobleme
Die übliche Hektik vor dem ersten Spiel machte auch vor den Organisatoren hier nicht halt. Vor geschlossenen Türen stand auch das unihockey.ch Team, welches pflichtbewusst bereits 90 Minuten vor dem Spiel um Einlass bat. Knapp eine Stunde vor Spielbeginn traf dann auch der Medienchef ein, welcher nach einigem Suchen die Badges verteilte. Für Matchblätter, wie es seit Jahren üblich ist, hatte er ebenfalls kein Musikgehör. „Schaut im Matchprogramm", lautete die kurze Antwort. Knapp gehalten ist auch das Pressecenter - drei Tischgruppen verteilen sich in dem kleinen Raum. Wohl etwas knapp bei 100 akkreditierten Journalisten...
Timmel bleibt zu Hause
Eine bekannte Abwesende hat das Deutsche Team zu beklagen. Red Ants Verteidigerin Katja Timmel musste wegen der Schweinegrippe in der Schweiz bleiben. In Schweden ist der Virus aber (noch?) kein Thema. Impfen lassen mussten sich bislang nur die Risikogruppen.
SMS-Flut
Von einer speziellen Aktion durften die Spielerinnen profitieren. Einer der Hauptsponsoren, ein Mobiltelefonanbieter, schenkte jeder Akteurinnen eine SIM-Karte mit 5000 Gratis-SMS. Scheinbar eine Verwechslung - die Karten hätten an Schulkinder verteilt sollen...
Teaminternes Duell
Grosse Wellen warf die Partie Schweiz gegen Polen nicht. Einer der Höhepunkte war jedoch der kernige Check von Christine Zimmermann an Ela Piotrowska. Ungebremst rannte Zimmermann die Polin in der ersten Unterzahl über den Haufen. Wohl ein Check mit Ansage - beide spielen bei Burgdorf und sind sonst beste Kolleginnen. Dies erklärt auch das schelmische Lächeln Zimmermanns nachdem sich Piotrowska aufgerappelt hatte...
Die Kuchenfrage
Zur Kuchenfrage mutierte dafür die Endphase von Schweiz - Polen. Bei der Schweizer Nati ist es scheinbar Tradition, dass die Schützin des zehnten Treffers einen Kuchen backen muss. Warum die Schweizerinnen nach dem 9:1 in der 47. Minute ihre Torproduktion einstellten, liess manches Gerücht entstehen. Bereits in den Vorbereitungspartien war oftmals nach neun Toren Schluss. Ob nun die Backkünste oder das Linienbewusstsein der Spielerinnen den Ausschlag gab, konnten auch die Trainer Felix Coray und Marco Moser nicht beantworten. Einen Hinweis gaben die beiden trotzdem. „Sie müssten den Kuchen für uns backen" - schaut man sich die Bäuchlein der beiden an, kommt man wohl der Antwort einen Schritt näher...
maverick
20. 06. 2022
maverick
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Roman Spycher
20. 06. 2022
Boesch Klaus
20. 06. 2022
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maverick
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Adriano Guerra
20. 06. 2022