12.
2011
WM-Splitter Teil 1
Neue Spielerin
Für Amüsement sorgte der Hallenspeaker beim Spiel Schweiz gegen Russland. Als Flurina Marti im zweiten Drittel auf die Strafbank verwiesen wurde, nannte er sie via Mikrofon "Martina Fluri". Die Angesprochene selber fand den Witz weniger lustig. "So heisse ich nicht", zischte sie von der Strafbank. Wir fanden den Witz sehr lustig. Bereits sind weitere Wortspielereien wie "Stati Nadelmann" kreiert worden. Unser Topic für den spielfreien Schweizer Tag haben wir bereits gefunden.
Grosser Zuschaueraufmarsch
Richtige WM-Stimmung kam am Sonntag auf. Bereits beim Spiel Deutschland gegen Lettland waren die Tribünen gut gefüllt. Bei der Schweizer Partie waren dann 1900 Zuschauer in der Halle. Der "Ladies Day" und das schlechte Wetter sorgten wohl für den grossen Zulauf. An ihre Grenzen kam die Festwirtschaft. Bereits bei Spielhälfte gab es keine Hotdogs mehr. Erst bei Spielschluss waren wieder welche erhältlich.
Hürdensprint
Noch mit den üblichen Anfangsschwierigkeiten verlief der Tag für die Journalisten. Für Kopfschütteln sorgten einige "Laufwege" für die Fotografen, welche statt dem direkten Weg ins Pressezenter (15 Meter) rund um die Tribüne hinter dem Tor laufen mussten (ca. 50 Meter). Als Höhepunkt wurde sogar eine Leichtathletik-Hürde in den Weg gestellt. "Da spürt man, dass man in einem Athletik-Zentrum ist", sagte dann auch ein Fotograf schmunzelnd. Die Verantwortlichen zeigten sich aber gesprächsbereit und kündigten schon Veränderungen an. Das lässt hoffen.
In der Hitze des Gefechts
Für Unruhe auf der Pressetribüne sorgte Helen Bircher, als sie in den Pausen humpelnd in die Kabine verschwand. Die Meldungen lauteten erst "ein bisschen verletzt", über "wir dürfen nichts sagen", bis zur Ankündigung "um 21 Uhr gibt es eine Pressekonferenz". Mit staatstragender Miene wurde dann über den Gesundheitszustand der Schweizer Torhüterin informiert. Als die PK schon fast zu Ende war, fragte der schwedische Innebandy-Magazinet-Redaktor Sebastian Nurmi ganz entgeistert, "about what are you talking?" (Über was sprecht ihr eigentlich?). In der Hitze des Gefechts wurde zwar brav alles auf Hochdeutsch erzählt, aber nicht auf Englisch...
Kein Splitter
Ein stetes Thema ist bei den unihockey.ch-Splitter normalerweise auch die Verpflegung im Pressezenter. Wir wollten uns eigentlich dazu aus Anstand nicht äussern. Als Geschäftsführer Thomas Berger das Büffet mit einigen Apfeln und Biskuits sah, prophezeite er Pressechefin Sarah Brunner, dass dies mit Sicherheit einen Splitter-Eintrag nach sich ziehen werde. Wir wollen uns aber nicht beklagen, es gab schon schlechtere Angebote. Erwähnenswert ist nur, dass bereits am ersten Tag die Kaffeemaschine ausfiel. Nummer 2 wurde aber rasch installiert. Ein Pressecenter OHNE Kaffeemaschine wäre dann echt einen richtigen Splittereintrag wert...
Zeilenstress
Einen stressigen Tag erlebte unser Kollege Jean-Pierre Costa vom Tagesanzeiger. Von „schick uns 80 Zeilen" über „Wir bringen nur kurze Facts" und wieder zurück kamen die Anweisungen von der Redaktion im Minutentakt. Irgendwann begann der entnervte Costa einfach zu schreiben und schloss sein Tagespensum mit den Worten „So, 77 Zeilen" ab.
Berners Autogramme
Nach dem Spiel der Schweizerinnen war eine Autogrammstunde mit Simone Berner am Stand von „Cool and Clean" angekündigt. Die Dame, die den Stand betreute, wusste zwar nichts davon und es waren weder ein Stuhl für die Sportlerin noch Schreibzeug vorhanden, aber letztlich kamen dennoch alle jugendlichen Fans zu der begehrten Unterschrift. Ebenso gesellten sich einige russische Spielerinnen unter die Autogrammjägerinnen. Überraschend nach einer 1:21-Niederlage...