03.
05.
2010
Nati Frauen U19 | Autor: Voneschen Reto

Golden Girls, Part II?

Vom 4. bis 8. Mai findet in Olomouc (Tschechien) die vierte U19 Weltmeisterschaft der Frauen statt. Die Schweizer Equipe reist dabei als Titelverteidiger an. Eine Wiederholung des Coups von 2008 wird eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.

Am 11. Mai 2008 schoss die Winterthurerin Julia Suter ihren bislang wohl wichtigsten Treffer. Nach 63 Minuten und 23 Sekunden stoppte die Matchuhr im polnischen Wolsztyn. Suter hatte eben das 8:7 im U19 Weltmeisterschaftsfinale der Frauen geschossen und eine euphorisierte Schweizer Equipe stürmte auf die junge Winterthurerin zu. Als Einzige war sie aber der Meinung, dass die Verlängerung noch weitergehe...
Suters energischer Vorstoss war das Sahnehäubchen auf eine couragierte Leistung im damaligen Finale. Selbstbewusst hatten die Schweizerinnen dem haushohen Favoriten Schweden die Stirn geboten und bereits nach zwölf Minuten 3:0 geführt. Erst elf Sekunden vor Ablauf der Spielzeit glichen die Schwedinnen aus. Noch heute bezeichnen einige Schwedinnen die damalige Niederlage als bitterste ihrer Karriere.

Hoffnungsträger Rüttimann
Mit Corin Rüttimann, Flurina Marti, Laura Bürgi (alle Piranha Chur), Ursina Hollenstein (Red Ants Rychenberg Winterthur), Marianne Gämperli (Wil) und Simone Wyss (Bern) stehen noch sechs Spielerinnen der damaligen Weltmeisterinnenequipe im diesjährigen U19 Aufgebot. Trainer ist wie damals Bernhard Nussbaum, neu stehen ihm mit Gabriela Breitenstein (Winterthur) und Nicole Spicher (Bern) zwei ehemalige SML-Spielerinnen als Assistentinnen zur Seite.
Angeführt wird das Schweizer Team von der 18-jährigen Corin Rüttimann, welche im vergangen Dezember an der Frauen-WM in Västeras (Schweden) für grosses Aufsehen bei den Aktiven sorgte. Sie war auch massgeblich am ersten Titelgewinn von Piranha Chur Mitte April beteiligt. Erfreulich: Rund die Hälfte der Schweizerinnen spielt oder trainiert zumindest regelmässig bei einem SML-Team.

Favorit Schweden
Erstes Ziel der Schweizerinnen ist der Gruppensieg, damit einem möglichen Halbfinal am Freitag gegen Schweden aus dem Weg gegangen werden kann. Erster Prüfstein ist am Dienstag um 14 Uhr die polnische Equipe. Am Mittwoch folgt die vermeintlich einfachste Aufgabe gegen Aufsteiger Slowakei (11.30 Uhr), ehe am Donnerstag gegen Gastgeber Tschechien die wohl schwerste Gruppenpartie um 17 Uhr ansteht. Gegen die Tschechinnen verloren die Schweizerinnen ihre letzten beiden Testspiele.
In der Gruppe B kämpfen Schweden, Finnland, Norwegen und Lettland um die zwei Halbfinalplätze. Als grosser Favorit treten dabei wieder die Schwedinnen an, welche sich die ersten beiden WM-Titel 2004 und 2006 sicherten. Mit Anna Wijk und Emélie Wibron (beide IKSU) stehen gar zwei Weltmeisterinnen von Västeras im Kader. Die 18-jährige Wijk wurde zudem kürzlich sogar zum Center des Jahres in der Schwedischen Elitserien gewählt.

 

Der Schweizer WM-Fahrplan

Dienstag, 4. Mai
14.00 Uhr Schweiz - Polen

Mittwoch, 5. Mai
11.30 Uhr Schweiz - Slowakei

Donnerstag, 6. Mai
17.00 Uhr Tschechien - Schweiz

Freitag, 7. Mai
Halbfinal oder Platzierungsspiele

Samstag, 8. Mai
Finalspiele

 

Alle Schweizer Spiele werden mit einem Live-Ticker von unihockey.ch begleitet. Daneben wird täglich über die Ereignisse in Olomouc berichtet.

Die Schweizer U-19-Juniorinnen gewinnen die EFT in Karlovy Vary. Für sechs Spielerinnen waren es die letzten Nachwuchs-Länderspiele. Zu ihnen gehört Mirjam Wyss, die sich... Wyss: "Die Schweiz kann mehr als nur mithalten"
Die Schweizer U19-Auswahl der Frauen schlägt Schweden 7:4. Finja Helbling hatte mit drei Treffern zum richtigen Zeitpunkt massgeblichen Anteil daran. Finja Helbling: «Wir zeigten, dass wir da sind»
Schweden holt sich bei der elften U19-WM der Frauen zum achten Mal die Goldmedaille. Im Final gegen Finnland führen die Titelverteidigerinnen nach zwei Dritteln mit 2:0,... Schweden verteidigt den Titel
Das Schweizer U19-Nationalteam der Frauen reist ohne Medaille von der WM in Finnland ab. Im Spiel um die Bronzemedaille gelingt dem Team des abtretenden Nationaltrainers Amos... Tschechien siegt deutlich und gewinnt Bronze

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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