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Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Auftaktsieg dank starkem Mitteldrittel

Die Schweiz braucht im ersten Spiel der WM in Malmö 20 Minuten zur Akklimatisierung. Dann setzt sich die Schönbeck-Truppe mit sechs Toren im zweiten Drittel entscheidend ab und gewinnt am Ende deutlich 8:2.

Auftaktsieg dank starkem Mitteldrittel Mit Paolo Riedi erzielte ein Routinier das erste Schweizer Tor. (Bild: Dieter Meierhans)

Zuletzt waren sich die A-Nationalteams aus Deutschland und der Schweiz 2021 in Helsinki gegenübergestanden. Die Schweizer setzten sich damals nach zaghaftem Beginn 9:2 durch. Auch in Malmö dauerte es etwas, bis die Schweizer ihr erhofftes Spiel auf den Platz brachten - bei einem Pfostenschuss von Basel Regios Adam Lundgren in der 4. Minute beanspruchten sie gar etwas Glück. Auffallend war auch die mangelnde Präzision der Schweizer Abschlüsse im Startdrittel: viele segelten über das gegnerische Tor hinweg. Immerhin konnten die Schweizer eine knappe Führung mit in die erste Pause nehmen: Paolo Riedi hatte nach einem schnellen Gegenstoss über die rechte Seite trocken halbhoch getroffen.

Effizienz gesteigert
In der 25. Minute war es erneut ein Angriff über die rechte Seite, der das zweite Tor und nun auch den berühmten «Dosenöffner»-Moment brachte. Jan Zaugg bediente Marco Louis optimal und der mit 30 Jahren älteste WM-Debütant konnte am zweiten Pfosten zum 2:0 einschieben.Nun hatten die Schweizer ihre beste Phase der Partie und drückten weiter aufs Gaspedal. Paolo Riedi luchste den Deutschen den Ball im Spielaufbau ab und bediente Captain Noël Seiler, der nach exakt 28 Minuten zum 3:0 traf. Nur 19 Sekunden zog Stefan Hutzli aus der Distanz ab und erzielte den nächsten Schweizer Treffer. Der Elan wurde nur durch eine Strafe gestoppt, die die Deutschen zum schön herausgespielten Anschlusstreffer nutzten.

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Die Schweizer reagierten abgeklärt auf das Gegentor und zeigten auf der Gegenseite, dass man auch mit fünf gegen fünf Feldspielern schöne Kombinationen auf den blauen Boden zaubern kann - Bischofberger, Zaugg und schliesslich Louis wirbelten die Deutsche Abwehr durcheinander, schon stand es 5:1. Als Stefan Hutzli für zwei plus zwei Minuten auf die Strafbank musste, kam mit Noah Siegenthaler ein weiterer Debütant zu seiner Torpremiere. Die Deutschen agierten während dieser Strafe weniger zwingend als noch zuvor. Das gelungene Drittel aus Schweizer Sicht endete mit dem 7:1 durch Janis Lauber nach schönem Zuspiel von Noël Seiler.

Topspiel am Montagnachmittag
Die Deutschen bäumten sich zu Beginn des Schlussdrittels noch einmal auf und verkürzten früh, danach kontrollierten die Schweizer das Spiel aber wieder mehrheitlich. Das letzte Tor der Partie fiel bereits in der 50. Minute, als Bestplayer Stefan Hutzli zum 8:2 einnetzte. Somit holten sich die Schweizer den erwarteten Auftaktsieg, haben aber auch noch Steigerungspotenzial hinsichtlich der zweiten Partie, die am Montag um 16 Uhr gegen Vizeweltmeister Tschechien stattfindet. Die Osteuropäer ihrerseits bezwangen am Sonntag Norwegen dank druckvollem Start (4:0 nach einem Drittel) mit 7:2.

Hier gibt es den Liveticker des Schweizer Spiels zum Nachlesen.

 


Männer-WM 2024, Gruppe A

Deutschland - Schweiz 2:8 (0:1, 1:6, 1:1)
Malmö Arena, 2038 Zuschauer. SR Matti/Broman (SWE).
Tore: 11. Riedi (Lauber) 0:1. 25. Louis (Zaugg) 0:2. 29. (28.00) Seiler (Riedi) 0:3. 29. (28.19) Hutzli (Conrad) 0:4. 31. Bröker (Ja. Heins) 1:4 (Überzahltor). 33. Zaugg (Mutter) 1:5. 37. Siegenthaler (Louis) 1:6 (Unterzahltor). 40. Lauber (Seiler) 1:7. 42. Weisskirchen (Hofferbert) 2:7. 50. Hutzli (Mendelin) 2:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Deutschland. 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Deutschland: Lemke; Hoppe, von Pritzbuer; Wöcke, Rutz; Böttcher, Hafner; Lundgren, Ondruschka, Ja. Heins; Weisskirchen, Bröker, Hofferbert; Jo. Heins, Langenstrass, Kühl.
Schweiz: Genhart; Bischofberger, Bürki; Hasenböhler, Schmuki; Hermle; Conrad, Hollenstein; Mutter, Zaugg, Louis; Seiler, Lauber, Riedi; Mendelin, Hutzli, Maurer; Siegenthaler, Fitzi.
Bemerkungen: Jonas Bröker und Stefan Hutzli als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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