04.
12.
2018
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Borth: "Mit dem Herz in der Hand"

Benjamin Borth vom HC Rychenberg hatte entscheidenden Anteil am Sieg der Deutschen gegen Lettland. Im Interview erzählt er uns von der Achterbahn der Gefühle der drei ersten WM-Tage, dem weiteren Turnierverlauf und der Entwicklung Deutschlands seit dem 4. Platz an der WM 2012.

Borth: Benjamin Borth war einer der Matchwinner gegen Lettland. (Bild: Michael Peter)

Herzliche Gratulation zum Sieg gegen Lettland - die letzten 48 Stunden waren ja eine echte Achterbahn der Gefühle für euch. Kannst du das jetzt alles schon einordnen, so kurz nach dem dritten Gruppenspiel? 
Benjamin Borth: Ja, das ist schwierig, aber ich würde dir Recht geben. Schon innerhalb der einzelnen Spiele gab es diese Achterbahnfahrten: Gegen Tschechien mit einem eher mässigen Mitteldrittel und einem einigermassen guten Anfang und Schluss, gegen die Schweiz war es eigentlich mehr eine einzige Talfahrt. Heute ging es definitiv wieder steil aufwärts! Das einzuordnen ist im Moment noch schwierig, da wir nicht wissen, was noch auf uns zukommt.

Genau, ich weiss nicht ob ihr schon nachgerechnet habt, aber du musst ja jetzt den Tschechen gegen die Schweiz die Daumen drücken. Wie schwer fällt dir das?
Das würde ich so nicht sagen, ich drücke sicher auch der Schweiz die Daumen. Ich bin dort geboren und aufgewachsen, es ist meine Heimat. Aber es geht für uns natürlich auch um den weiteren Turnierverlauf - ich weiss nicht genau, worauf es jetzt ankommt...?

Wir haben in den letzten Stunden natürlich schon alle möglichen Szenarien durchgerechnet...
Also wenn jetzt Tschechien gegen die Schweiz gewinnt... (er blickt auf unseren Notizzettel)

... dann wärt ihr Gruppendritter, wenn die Schweiz gewinnt nur Vierter.
OK, ja dann drücke ich am Dienstagabend natürlich den Tschechen die Daumen.

Das dachten wir uns. In der Gruppe D schwingt die Slowakei ja eindeutig obenaus. Zurück zum heutigen Spiel: Woher habt ihr die Kraft genommen nach dem 1:3? Viele sahen Lettland ja als klaren Favoriten nach dem Sieg gegen Tschechien. Was habt ihr heute besser gemacht als sie?
Besser gemacht - schwer zu sagen! Wo die Kraft herkommt ist eine gute Frage, ich persönlich hätte am Ende gar keinen weiteren Einsatz mehr vertragen, ich dachte ich falle jetzt dann gleich um... Heute hat sicher die Einstellung gestimmt, was irgendwie gegen die Schweiz nicht der Fall war, wo wir fast von Anfang an weg vom Fenster waren... Aber wenn die Energie aus der ganzen Mannschaft heraus kommt, kannst du dann eben auch diese Extra-Reserven anzapfen, und das hat heute geklappt. Und dann war auch einmal ein Quäntchen Glück mit dabei - der Sieg war sicher nicht unverdient, aber Lettland hätte ebenfalls gewinnen können.

Gestern Abend kamen Erinnerungen an den Verlauf der WM 2012 auf. Damals war ihr am Ende der Nutzniesser und wurdet Vierte. Du bist als einer der einzigen von damals noch mit dabei, euer Team ist recht jung - wie hat sich das deutsche Unihockey seit diesem Erfolg damals entwickelt? Damals waren ja vor allem die Brüder Holtz und Mucha sehr entscheidend für die Erfolge.
Für mich ist es schwierig zu beurteilen, was in Deutschland selber so läuft. Ich kriege das eigentlich nur jeweils bei den Zusammenzügen der Nationalmannschaft mit. Was aber definitiv stimmt, anstelle von den Muchas und den Holtz-Brüdern, die Tor um Tor schossen, sind es jetzt junge Spieler, wie die Bröker-Brothers oder Alexander Burmeister, die einspringen und immer stärker werden. Die deutsche Liga ist sicher noch nicht so weit wie die grossen Ligen Europas, aber unsere Jungs schaffen es in Spielen wie heute dann eben doch, Tore zu schiessen. Das sind Spieler, die nehmen ihr Herz in die Hand und gehen mit vollem Einsatz in die Spiele. Darum ist es nicht wichtig, dass die individuelle Klasse manchmal nicht so gut ist wie beim Gegner. Mit der richtigen Einstellung kann man das zum Teil wettmachen.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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