06.
11.
2022
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

"Da war ich ja erst zwei Jahre alt"

Noël Seiler beteiligte sich mit einem Tor und einem Assist am Schweizer-Sieg über Finnland und war einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld. Als er in der 24. Minute mutterseelenalleine auf Lassi Toriseva stürmte, vertraute der GC-Stürmer auf seinen Instinkt.

Noël Seiler gelang gegen Finnland sein erstes WM-Tor und stellte damit die Weichen auf Sieg. (Bild: Dieter Meierhans)

Dein Captain sagte Gestern nach dem Norwegen-Spiel, dass man mit einer solchen Leistung keinen feuchten Blumenstrauss gewinnen wird. So wie heute liegt aber einiges drin oder?
Das sehe ich gleich. Wir traten heute ganz anders auf als Gestern, mit viel mehr Überzeugung. So kam die Lawine langsam ins Rollen. Das müssen wir jetzt für die nächsten Spiele mitnehmen, dann kommt das gut.

Weniger als 24 Stunden zuvor hat die Schweiz in der Auftakt-Partie gegen Norwegen eine enttäuschende Vorstellung gezeigt. Was ging im Schweizer Hotel über Nacht?
Von unserem Staff wurde das gestrige Spiel sehr trocken analysiert. Wir sprachen die Sachen, die nicht gut waren an und kamen schlussendlich zum gleichen Schluss wie unser Captain: so gewinnt man einfach keinen Blumenstrauss. Es hat jedem die Augen geöffnet und ich bin überzeugt, dass wir dies weiterziehen können.

Es ist das erste Mal seit 18 Jahren, dass die Schweiz an einer WM Finnland bezwingt. Wie ordnest du diesen Sieg ein?
Ufff, 2004 war ich erst zwei Jahre alt (lacht). Ich gewinne mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust gegen jeden Gegner gerne. Aber die Finnen zu bezwingen ist natürlich mega. Dass dies nicht alltäglich ist, zeigt ja die Geschichte.

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Dein erstes WM-Tor zum 5:3 war enorm wichtig für den Ausgang. Du wurdest von Michael Schiess lanciert und hattest enorm viel Zeit. Hast du  genau das umgesetzt, was du dir vorgenommen hattest?

Wenn ich ehrlich bin, nicht unbedingt (schmunzelt). Ich kassierte zuvor noch eine dumme Strafe, an dieser Stelle muss ich mich bei den Teamkollegen entschuldigen (Seiler wischte die abgebrochene Schaufel eines Finnen mit dem Fuss zur Seite, Anm.d.Red.). Dann kam ich zurück aufs Feld, der Ball landete plötzlich bei mir und ich hatte ein 1:0. Im Training übe ich oft solche Situationen und habe verschiedene Varianten. Ich glaube aber, dass ich mich schlussendlich instinktiv für eine entschieden habe.

Am Ende warfen die Finnen nochmals alles in die Waagschale und machten mächtig Druck. Was habt ihr euch für die letzten Einsätze vorgenommen?
Die Kommunikation in der Halle war schwierig. Ich schaue gerne Spiele der Finnen und weiss, dass sie einfach immer irgendwie zurück in ein Spiel finden. Aber ich sagte mir: heute einfach nicht! Ich denke so hat das ganze Team gedacht und so kam es schliesslich auch heraus.

Am Dienstag wird es gegen die Slowakei wieder eine ganz andere Partie geben. Was muss die Schweiz diesbezüglich ändern?
Wir müssen einfach mit der gleichen Überzeugung und mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gehen. Am besten denken wir gar nicht viel über die Ausgangslage nach und ziehen einfach unseren Gameplan durch.

 

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