11.
12.
2021
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

"Drei Tore am Finalwochenende sind zu wenig"

Die Enttäuschung nach dem Verpassen einer Medaille an der WM in Helsinki war bei den Schweizern gross. Patrick Mendelin und Claudio Laely sind sich einig, dass es am Wochenende vor allem an der nötigen Effizienz mangelte. Tschechiens David Simek, ehemaliger Topskorer des UHC Thun, lobt dagegen seine Teamkameraden.

Claudio Laely hat mit der Schweiz an seiner dritten WM eine Medaille verpasst. (Bild: Dieter Meierhans)

Claudio Laely: «Wie gestern liessen wir auch heute zu viel Chancen aus. Schiessen wir zwei, drei Tore mehr, kommen sie auch im 6-gegen-5 nicht mehr zurück und wir entscheiden diese Partie vorzeitig. Es war absehbar, dass sie den Goalie ziehen und alles riskieren würden. Wir waren eigentlich gut vorbereitet, der Ball rutschte dann irgendwie rein - irgendeinmal kann auch Meier nichts mehr ausrichten. In der Verlängerung kann es auf beide Seiten kippen, auch dort hatten wir Chancen. Ich hatte eher das Gefühl, dass Tschechien Respekt vor einem Fehler hatte. Es ist extrem bitter, so ein Turnier zu beenden.»

Patrick Mendelin: «Das Spiel von heute war ähnlich wie gestern. Leistungsmässig war es gut, resultatmässig eher weniger. Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir es nicht schafften, das Spiel zu töten. Vielleicht agierten etwas zu geduldig und gaben dem Gegner dadurch wieder Unterwasser. Auf diesem Niveau ist es enorm schwierig die ideale Balance zwischen Geduld und Energie zu finden. Kleinigkeiten können, wie bei ihrem Tor zum 3:3, entscheidend sein. In der Verlängerung spielten wir wieder etwas mutiger. Beim letzten Gegentor geht der Schuss Zentimeter an meinem Körper vorbei. Wenn du am Finalwochenende mit diesen Chancen nur drei Tore herausspielst, weisst du, wo das Problem liegt. Es ist einfach nur schade."

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David Simek: «Für uns hat diese Medaille eine riesige Bedeutung. Von den Journalisten und Experten bekamen wir in unserer Heimat mit diesem jungen Kader nicht viel Kredit. Heute fand ich es gegen die Schweiz ein ausgeglichenes Spiel. Es war toll, wie wir uns nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch einmal zurückgekämpft haben. Der Ausgleich kurz vor Schluss war keine einstudierte Variante - Petri Kettunen hat nur gesagt, dass wir einfach spielen sollen. Wir haben eine solche Situation im Vorbereitungscamp hundert Mal durchgespielt. Schön hat es heute mit einem Tor im 6-gegen-5 geklappt - es war einfach unser Tag. Wir haben ein sehr cooles Team mit einer tollen Mentalität.»

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Patrick Mendelin haderte mit der Chancenauswertung des Schweizer Teams. (Bild: Dieter Meierhans)

 

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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