07.
12.
2024
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Drei unterschiedliche Vorgeschichten

Die Schweiz trifft an der WM 2024 ab Sonntag der Reihe nach auf Deutschland, Tschechien und Norwegen. Während die Deutschen bei den letzten Ernstkämpfen 2018 und 2021 klar bezwungen werden konnten, setzte es gegen Norwegen vor zwei Jahren ein 4:4 ab und der Halbfinal in Zürich gegen Tschechien wurde zum Albtraum.

Drei unterschiedliche Vorgeschichten Pascal Schmuki und seine Teamkollegen bezwangen Tschechien im September. (Bild: Dieter Meierhans)

Auch in der Gruppe A gibt es jeweils zwei Teams, die schon bei der WM 2022 in Zürich und Winterthur in derselben Gruppe waren. Die Deutschen lagen damals gegen Tschechien nach 40 Minuten 1:8 im Rückstand, brachten den Favoriten mit dem 5:0 gewonnenen Schlussdrittel aber noch einmal ins Zittern. Nur sehr ungern erinnern sich die Schweizer an das Vorrundenspiel gegen Norwegen, zur Eröffnung der Heim-WM gab es ein enttäuschendes 4:4. Mit zehn "Söldnern" und zehn Spielern aus der eigenen Liga reisen die Norweger zu den Titelkämpfen ins Nachbarland - am meisten zu Reden gab allerdings ein Abwesender: Ketil Kronberg (44), der in dieser Saison mit Dalen in die SSL zurückkehrte, musste Anfang November aufgrund einer Verletzung auf die Teilnahme verzichten. Es wäre seine 13. WM geworden, zuletzt fand 1998 eine Männer-WM ohne den Norweger statt. Die Schweiz trifft am Dienstagnachmittag in ihrem letzten Gruppenspiel auf die Skandinavier.

Auftakt gegen Nachbarland
Gleich im ersten Gruppenspiel kriegen es die Schweizer mit Deutschland zu tun. Der nördliche Nachbar wurde an den Weltmeisterschaften 2018 und 2021 in der Gruppenphase souverän besiegt - nicht wenige der Torschützen von vor drei Jahren sind diesmal wieder am Start: Paolo Riedi, Patrick Mendelin (beide trafen bereits vor sechs Jahren in Prag gegen die Deutschen), Jan Zaugg und Manuel Maurer. Seither kam es zu keinem Aufeinandertreffen der A-Nationalteams, doch die Schweizer U23 besiegte die Deutschen im Herbst 2023 und 2024. Allein diese Tatsache lässt keine Zweifel daran aufkommen, wer beim WM-Auftakt Favorit sein wird. Doch die Deutschen zeigten zuletzt aufstrebende Tendenzen und besiegten etwa Gruppengegner Norwegen am 6-Nationen-Turnier im Oktober deutlich 4:0. Ein besonderes Augenmerk gilt Pixbo-Söldner Jakob Heins, der auch schon als "Deutsches Wunderkind" bezeichnet wurde und diese Saison in der SSL über einen Punkt pro Spiel bucht - mehr als beispielsweise Michal Dudovic und auch mehr als der Schweiz Nati-Captain Noël Seiler.

Dritter Streich gegen Tschechien?
Während in der Gruppe B das Topspiel zwischen Schweden und Finnland erst ganz am Ende der Gruppenphase stattfindet (wir berichteten), fällt die Entscheidung um den ersten Platz in der Gruppe A vorraussichtlich bereits am Montag in der Partie zwischen der Schweiz und Tschechien. Gegen die Osteuropäer haben die Schweizer schlechte Erinnerungen von den letzten beiden Weltmeisterschaften: In Helsinki gaben die Schweizer eine 2:0-Führung aus der Hand und verloren das Bronzespiel nach Verlängerung, in Zürich wurde der Halbfinal gegen die Tschechen zum Fiasko - gleich mit 3:11 ging die Partie verloren. Immerhin gab es zuletzt eine Aufwärtstendenz und Tschechien wurde an den letzten beiden EFT besiegt, wobei U19-Weltmeistercoach Jaroslav Berka zumindest in Winterthur nicht alle Karten auf den Tisch legte und mehrere Stammkräfte schonte.

Die Tschechen sorgten kurz vor der WM auch neben dem Feld für positive Schlagzeilen, als sie ein sehr gelungenes Video über ihren Weg an die Weltspitze veröffentlichten. Unter dem Titel "Next step: Pursuing the Dream" kann dieses auf der Website ceskyflorbal.tv (Direktlink hier) oder in der IFF-App (Direktlink hier) angeschaut werden. Der Film ist auf Tschechisch und hat englische Untertitel und ist auf beiden Plattformen gratis verfügbar, jedoch ein jeweils Login notwendig. Die Tendenz der letzten Jahre ist klar positiv, die Klassierung der Tschechen an den letzten drei Weltmeisterschaften lautete: 4, 3, 2.

 

Der Spielplan der Gruppe A

Samstag, 7. Dezember
18.30 Uhr: Norwegen - Tschechien (Malmö Arena)

Sonntag, 8. Dezember
11.30 Uhr: Deutschland - Schweiz (Malmö Arena)

Monstag, 9. Dezember
12.30 Uhr: Norwegen - Deutschland (Malmö Arena)
16.00 Uhr: Tschechien - Schweiz (Malmö Arena)

Dienstag, 10. Dezember
16.00 Uhr: Tschechien - Deutschland (Baltic Hall)
16.00 Uhr: Schweiz - Norwegen (Malmö Arena)

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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