12.
2018
Hill: "Müssen auf unser bestes Level kommen"
Mikael Hill spricht vor dem Halbfinalknaller gegen die Schweiz über den bisherigen Turnierverlauf der Schwede. Und erklärt, wieso man das Norwegen-Spiel aus Schweizer Sicht nicht überbewerten sollte.
Mikael Hill, ihre Mannschaft dominiert momentan das Turnier in Prag. Sie müssen ziemlich zufrieden sein?
Mikael Hill: Das bin ich auch - sehr sogar. Wir treten so auf, wie wir es uns vorgestellt hatten. Das Spiel gegen Finnland war hart, wir bestanden diese Prüfung jedoch. Das hat uns nochmals viel Energie gegeben. Die letzten drei Spiele waren dann ziemlich souverän, auch von den Resultaten her.
Das Vorgeplänkel ist vorbei, jetzt geht es ans Eingemachte. Im Halbfinal wartet die Schweiz.
Ja, und das wird ein ganz anderes Spiel. Sowohl von uns als auch von der Schweiz.
Sahen sie das Viertelfinalspiel gegen Norwegen?
Das habe ich. Die Schweizer Fans sollten aber nicht mehr allzu lange über dieses Spiel sprechen. Ich kann ihnen versichern: solche Spiele sind manchmal extrem schwierig. Gegen ein Team, dass die Räume so eng macht und nur auf Konter lauert, rennst du manchmal an und an, findest aber einfach keine Lücke. Es war am Schluss wirklich eng, aber am Ende hat sich die Schweiz durchgesetzt, weil sie das bessere Team hat.
Einfluss auf ihren Gameplan hat dieses Spiel also keinen mehr?
Unser Gameplan steht schon lange. Wissen Sie, wir haben zuletzt so oft gegeneinander gespielt, wir haben eigentlich keine Geheimnisse mehr voreinander. Beide müssen versuchen, auf ihr bestes Level zu kommen.
Wie gut kennen Sie eigentlich David Jansson?
Ich wuchs wie er in Jönköping auf, kenne ihn wegen des Altersunterschiedes nicht seit klein auf. Er war noch Junior als ich Jönköping trainierte. Später, als ich dann Trainer von Mullsjö war, trat ich ein paar Mal gegen sein Pixbo an.
Wie tickt er als Trainer?
Er ist extrem detailorientiert und setzt sich explizit mit dem Gegner auseinander. Ich denke, von mir hat er ein besseres Bild, als ich von mir selber (lacht). David wird sicher auch für das morgige Spiel alles durchgeplant haben.
Die Schweiz hat sich in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt, einverstanden?
Das kann man so sagen. Wir müssen gegen die Schweizer wirklich unser Top-Niveau erreichen, um in den Final einziehen zu können. Die meisten der letzten Spiele waren ziemlich ausgeglichen, die Schweiz hat gezeigt, dass sie uns auch unter Druck setzen kann.