12.
2014
Interview mit Manuel Maurer
Auch Manuel Maurer stand uns nach dem Bronzespiel Red und Antwort.
Manuel Maurer, dein Kommentar zum Bronzespiel?
Wir sind gestartet, haben ihre Fehler gleich ausgenutzt und das Spiel gut durchgezogen im ersten Drittel. Im zweiten erspielten sich die Tschechen mehr Spielanteile, vielleicht waren wir etwas nervös. Im letzten Drittel haben wir gekämpft, aber der Ball wollte nicht mehr rein. Auch nicht bei der grossen Chance fünf Sekunden vor Schluss.
Wenn du die WM Revue passieren lässt. Warum blieb gestern der Topskorer draussen?
Erstens ist Nico Scalvinoni Topskorer - die Stats habe ich im Griff. Und zweitens spürte ich den Misstritt gegen Estland und war froh, gestern nicht forciert worden zu sein. Mit Tape ging es. Ich habe auch nicht den Anspruch, gleich gegen Schweden spielen zu müssen. Ich weiss, dass mir da noch einiges fehlt, um auf diesem Niveau bestehen zu können.
Bist du zufrieden aus persönlicher Sicht?
Ich habe nicht so viel erwartet. Ich habe mir vorgenommen, das zu spielen, was ich immer spiele, wenn ich eingesetzt werde. Das ist mir, denke ich, gut gelungen, inklusive meinem immer angestrebten Skorerpunkt pro Spiel. Für eine erste WM bin ich persönlich zufrieden. Die Fans in der Halle waren toll und besser als die Pessimisten zu Hause. Ein tolles Erlebnis, von ihnen unterstützt zu werden.
Wieso hat es nicht zur Medaille gereicht?
Wir hätten das Spiel des ersten Drittels durchziehen sollen, dann hätte es gereicht. Vielleicht verloren wir plötzlich den Mut, warum auch immer. Mir fiel einfach auf, dass die Tschechen plötzlich mehr Chancen hatten.
Dein Fazit?
Ein Riesenerlebnis aus persönlicher Sicht. Sportlich muss aber halt einfach mindestens ein dritter Platz her.