08.
11.
2018
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

"Känzig braucht mehr Zeit"

David Jansson hat heute Nachmittag in Neuenburg sein 20-Mann-Kader für die WM in Prag bekannt gegeben. Für sieben Spieler werden es die ersten Weltmeisterschaften sein. Deny Känzig, Michael Schiess, Roman Mittelholzer und Remo Buchli haben es nicht ins Team geschafft.

David Jansson nahm in Neuenburg zu jedem Spieler Stellung. (Bild: Fabian Trees)

David Jansson zeigte sich nach der Bekanntgabe des WM-Kaders erleichtert. Zum grössten Teil war die Zusammenstellung seines WM-Teams eigentlich schon klar, mit zwei, drei schwierigen Entscheidungen sah er sich dennoch konfrontiert. So wie zum Beispiel, ob er auf einen nominell siebten Verteidiger verzichten und stattdessen einem weiteren Stürmer nominieren soll. Jansson tat es nicht und nimmt zwei Torhüter, sieben Verteidiger und zwölf Stürmer mit nach Tschechien.

Deny Känzig, einer der besten Schweizer NLA-Skorer der letzten Jahre, Roman Mittelholzer, Remo Buchli und Michael Schiess musste der Nati-Trainer eine Absage erteilen. Buchli dürfte die Nichtnomination am härtesten getroffen haben, war er doch an der letzten WM in Riga noch Stammspieler.

David Jansson über die Nichtberücksichtigung von...

...Deny Känzig: «Er war am nächsten am WM-Team - hätte ich mich für nur sechs Verteidiger entschieden, wäre er wohl dabei gewesen. Deny ist agil, technisch beschlagen und vor allem torgefährlich. Aber er braucht in unserem Team noch etwas Zeit. Zudem ist seine Konkurrenz auf dem Steuerflügel mit Zaugg, Rüegger, Maurer und Riedi immens. Er wird ein Mann für die Zukunft bleiben.»

...Roman Mittelholzer: «Roman hat in den letzten Jahren tolle Fortschritte erzielt. Ich hoffe, er wird weiter an sich arbeiten und sich für die Nati aufdrängen. Manchmal hatte er gegen die Top-Nationen noch Mühe mit dem hohen Tempo.»

...Remo Buchli: «Ihm mitzuteilen, dass er an der WM nicht dabei ist, war schwierig. Remo hat enorm viel für uns geleistet, war wichtig im Pressing und legte eine tadellose Einstellung an den Tag. Leider befindet er sich seit ein paar Monaten ausser Form.»

...Michael Schiess: «Es ist mir wichtig, ihn zu erwähnen. Michi hat uns bei den Zusammenzügen mit seinen Aktionen begeistert. Aber eine WM wäre für ihn - ohne Länderspiel - zu früh gekommen. Wie bei Buchli und Känzig war die Konkurrenz zu gross. Aber auch Schiess wird für das Schweizer Unihockey ein sehr interessanter Spieler bleiben.»

In Prag werden sieben Spieler erstmals an einer WM spielen. Jansson über die Debütanten...

...Patrick Eder: «Hat sich in den letzten Jahren sehr gut weiterentwickelt. Seine Nomination stand nie wirklich in Gefahr. Eder ist ein Torhüter für die grossen Spiele.»

...Tobias Heller: «Ein spektakulärer Verteidiger, der wichtig für unser Transitionspiel ist. Der Wechsel zu GC hat ihn nochmals weitergebracht. Er hat seinen Platz bei uns gefunden.»

...Jan Bürki: «Jan spielt sehr dynamisch und mit viel Selbstvertrauen. Trotz seinem jungen Alter kann er auf internationalem Niveau problemlos mithalten. Wichtiger Verteidiger in unserem Spielaufbau.»

...Dan Hartmann: «Ein cleverer, intelligenter Spieler, der auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden kann. Er übernimmt schon viel Verantwortung.»

...Nils Conrad: «Mit ihm haben wir in letzter Zeit viel an seinem Spiel mit Ball gearbeitet. Besticht durch seine physische Präsenz - ein typischer North-South-Spieler.»

...Paolo Riedi: «Er ist erstmals an einer WM dabei, obwohl er schon über 47 Länderspiele absolviert hat - das freut mich extrem und zeigt, dass es sich lohnt, dran zu bleiben! Paolo befindet sich zurzeit in einer blendenden Form. Seine brillante Technik machen ihn zu einem tollen Playmaker und einem gefährlichen Goalgetter. Er kann aber auch die Rolle des Provokateurs einnehmen.»

...Jan Zaugg: «Um ihn spielen zu sehen, würde ich jeden Eintritt zahlen. Er verfügt über aussergewöhnliche Fähigkeiten und hat gezeigt, auch international bestehen zu können. Seine Nomination stand für mich ausser Frage.»


Das Schweizer WM-Kader im Überblick:

Torhüter: Pascal Meier (GC), Patrick Eder (Floorball Köniz).
Verteidiger: Christoph Camenisch, Kevin Berry (beide Alligator Malans), Nicola Bischofberger, Jan Bürki (beide Wiler-Ersigen), Luca Graf, Tobias Heller (beide GC), Nils Conrad (Rychenberg Winterthur).
Stürmer: Dan Hartmann (Alligator Malans), Matthias Hofbauer (Wiler-Ersigen), Manuel Engel, Manuel Maurer (beide Växjö/SWE), Claudio Laely, Joel Rüegger, Christoph Meier (GC), Jan Zaugg (Floorball Köniz), Patrick Mendelin (Basel Regio/NLB), Paolo Riedi (Chur), Tim Braillard (Mullsjö/SWE).

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Matthias Hofbauer und Nicola Bischofberger präsentieren das WM-Trikot. (Bild: Fabian Trees)

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1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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