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Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

Mäkinen schiesst Finnland zum WM-Titel

In einem dramatischen Final bezwingt Finnland Gastgeber Schweden mit 5:4 nach Verlängerung. Nach 25 Minuten lag das Team von Esa Jussila noch mit 0:4 im Hintertreffen. Für die Finnen ist es nach 2008, 2010, 2016 und 2018 fünftes WM-Gold.

Mäkinen schiesst Finnland zum WM-Titel Miska Mäkinen schiesst Finnland mit seinem ersten WM-tor zum Titel. (Bild: Dieter Meierhans)

Finnland ist zurück auf dem Unihockey-Thron. Doch lange sah es nicht danach aus. Die Schweden nahmen den Schwung aus dem überzeugenden Halbfinal-Auftritt gegen Tschechien mit und legten ein hervorragendes Startdrittel hin. Albin Sjögrn (5.) und wenig später Johan Samuelsson (7.) brachten die Gastgeber bereits früh und beruhigend mit 2:0 in Führung. Und auch die erste Überzahlgelegenheit liess sich das Team von Niklas Nordén und Tomas Brottman nicht entgehen - Emil Johansson erwischte Goalie Oskari Falden in der nahen Ecke.

Auch der Start in den Mittelabschnitt war furios, Malte Lundmark erhöhte nach einem schnellen Gegenstoss auf 4:0. Alle Zeichen deuteten damit auf den elften WM-Titel der Schweden hin. Doch plötzlich kamen die Finnen auf und verkürzten den Rückstand noch vor der zweiten Pause dank Toren von Heikki Iiskola (27.) sowie Justus Kainulainen (36.) auf zwei Treffer. Und als dieser Kainulainen nach nur 27 Sekunden im Schlussdrittel mit einem satten Schuss im Powerplay erneut traf, brach bei den Schweden die pure Nervosität aus. Diese legte sich erst wieder, nachdem die Finnen durch einen groben Lundmark-Fehler durch Aaro Astala (49.) zum Ausgleich kamen.

An einem seidenen Faden hing nun die Partie, es war ein Hin und Her auf absolutem Top-Niveau. Bei Robin Nilsberths Lattenknaller fehlten nur Zentimeter - und der Zug-Akteur hätte seine Farben zwanzig Sekunden vor Schluss vor Heim-Publikum zum Titel geschossen. Das glücklichere Ende blieb den Finnen vorbehalten. Ein erster Konterversuch scheiterte, den Gegenstoss konnte Miska Mäkinen abfangen. Iiskola behauptet sich mit einer Finte im Zweikampf und legt zum durchgelaufenen Köniz-Verteidiger zurück. Aus der Traum bei den Schweden, Freudentränen bei Esa Jussila, der vor zwei Jahren noch an der Bande der Schweizer Nati stand. Der ehemalige Wiler- und Malans-Akteur hat die WM nun zweimal als Spieler und einmal als Trainer gewonnen.

Männer-WM 2024, Final

Schweden - Finnland 4:5 n.V. (3:0, 1:2, 0:2; 0:1)
Malmö Arena, Malmö. 10124 Zuschauer. SR Leholk/Pauli Schmidt.
Tore: 5. Sjögren (Gustafsson) 1:0, 7. Samuelsson (Ulriksson) 2:0, 12. Johansson (Gustafsson/Ausschluss Niemelä) 3:0, 25. (24:56) Lundmark (Johansson) 4:0, 27. (26:40) Iiskola (Akola) 4:1, 36. Kainulainen (Hyvärinen/Ausschluss Ahren) 4:2, 41. (40:27) Kainulainen (Rantala/Ausschluss Ahren) 4:3, 49. Astala (Kainulainen) 4:4, 69. Mäkinen (Iiskola) 4:5
Strafen: 3x2 Minuten gegen Schweden, 2x2 Minuten gegen Finnland.

 

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1.UHC Thun+7638.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3330.000
3.Floorball Fribourg+1329.000
4.Pfannenstiel Egg+526.000
5.UHC Grünenmatt+1224.000
6.Ticino Unihockey+420.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-2018.000
8.Ad Astra Obwalden-1216.000
9.I. M. Davos-Klosters-2915.000
10.Unihockey Limmattal-2314.000
11.UHC Lok Reinach-1712.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-4210.000
1.Floorball Uri+5137.000
2.Nesslau Sharks+2031.000
3.Aergera Giffers-124.000
4.UH Appenzell+621.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+421.000
6.Unihockey Basel Regio-1021.000
7.UH Lejon Zäziwil+317.000
8.Visper Lions-1814.000
9.UHC Bremgarten-3614.000
10.Red Lions Frauenfeld-1910.000

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