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Nati Männer A | Autor: Keller Damian

Niklas Rutz: «Es war unser Ziel, das bessere Team zu sein»

Die Unihockeywelt wartet auf enge Viertelfinals - und die Deutschen lieferten. Bis zur 54. Minute hielten gegen Schweden ein 2:2 und waren nahe an der grössten Sensation der WM-Geschichte. Wir fragen bei HCR-Verteidiger Niklas Rutz nach.

Niklas Rutz: «Es war unser Ziel, das bessere Team zu sein» Niklas Rutz (r.) und Deutschland schnupperten an der Sensation. (Bild: Dieter Meierhans)

Beim letzten Mal mussten wir in der Mixed-Zone lange auf Michel Wöcke warten, jetzt dauerte es lange, bis du aufgekreuzt bist.
Niklas Rutz: Sorry, ich habe eine Truppe Nesslauer getroffen, von meinem Stammverein, die angereist sind.

Ein 2:5 gegen Weltmeister Schweden, bis sieben Minuten vor Schluss stand es 2:2. Eine bittere Niederlage oder Stolz auf die grösste Fast-Sensation der Geschichte?
Im Moment sind wir natürlich enttäuscht, gleichzeitig bin ich brutal stolz auf das Team. Wir sagten uns: Spielerisch sind wir nicht besser, aber wir können das bessere Team sein und die Schweden für Fehler bestrafen. Wir haben alles rausgehauen, was wir können.

Wenn dir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass es gegen Schweden nach 53 Minuten 2:2 steht...
... hätte ich dafür unterschrieben (lacht).

Uns ist aufgefallen, wie du schon im ersten Drittel auf der Ersatzbank bei jeder gelungenen Aktion die Arme in die Höhe gerissen hast. Habt Ihr wirklich an die Sensation geglaubt?
Wenn man nicht glaubt, muss man nicht antreten.

Hast du gemerkt, wie die Schweden nervös werden?
Ja, schon im zweiten Drittel. Da fingen sie an, sich mit den Schiedsrichtern und sicher selber zu befassen. Dass sie so haderten, können wir auf unsere Fahne schreiben.

Die Schweiz schlägt Deutschland hoch, die Deutschen schlagen Norwegen hoch, die Schweiz und Norwegen spielen Unentschieden. Alles eine Frage des Momentums?
Ein Stück schon. Wir haben uns gegen die Schweiz und Tschechien unterverkauft, kassierten zu viele Kontertore. Das konnten wir heute abstellen und bekamen immer mehr Aufwind.

Während Lettland von den Schweden total erdrückt wurde, konntet Ihr euch mit gradlinigem Spiel immer wieder schnell lösen. War das der Plan?
Ja. Die Schweden pressen mutig und kommen bei Ballgewinn zu ihren besten Chancen. Gleichzeitig eröffnen sie so Räume. Mit unserem schnellen Umschaltspiel nahmen wir ihnen die besten Möglichkeiten weg und kreierten gleichzeitig unsere besten Chancen.

Eine solche Aktion war dein Assist zum 2:2.
Ich spielte zuvor nur in Unterzahl. In diesem Moment verletzte sich ein Kollege und sagte, ich solle einen Shift für ihn übernehmen. Es war mein erster Einsatz bei 5-gegen-5. Schweden kam hoch, ich stand in der Ecke und marschierte vorwärts. Da sah ich, dass sich beide schwedischen Verteidiger Richtung Bande bewegten - zum falschen (Jakob) Heins, so war Jonathan Heins in der Mitte frei und traf. Aber nochmals, heute machten alle einen Riesen-Job. Ein Kompliment ans ganze Team.

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Tabellen

1.UHC Thun+7638.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3330.000
3.Floorball Fribourg+1329.000
4.Pfannenstiel Egg+526.000
5.UHC Grünenmatt+1224.000
6.Ticino Unihockey+420.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-2018.000
8.Ad Astra Obwalden-1216.000
9.I. M. Davos-Klosters-2915.000
10.Unihockey Limmattal-2314.000
11.UHC Lok Reinach-1712.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-4210.000
1.Floorball Uri+5137.000
2.Nesslau Sharks+2031.000
3.Aergera Giffers-124.000
4.UH Appenzell+621.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+421.000
6.Unihockey Basel Regio-1021.000
7.UH Lejon Zäziwil+317.000
8.Visper Lions-1814.000
9.UHC Bremgarten-3614.000
10.Red Lions Frauenfeld-1910.000

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