12.
2014
Nykky kritisiert Einstellung
Der Schweizer Nationaltrainer Petteri Nykky war sehr enttäuscht nach der Niederlage im Bronzespiel. Das Engagement der Spieler sei nicht das gewesen, was er sich erhofft hatte, teilte der zweifache Weltmeister-Trainer dem finnischen Portal pääkallo.fi mit.
Nach der Niederlage im Bronzespiel gegen Tschechien traf das finnische Unihockey-Portal pääkallo.fi einen sehr frustrierten Schweizer Nationaltrainer Petteri Nykky an. Dieser gab keine tiefschürfenden Analysen über das Spiel ab, sprach aber eine Menge darüber, wie das Schweizer Team im WM-Turnier spielte. «Wir hatten ein schwieriges Programm, aber das wussten wir schon vorher. Darüber beklage ich mich auch nicht. Der Turnierstart war schwierig, aber wir hatten trotzdem auch unsere guten Momente», so Nykky. Der Halbfinal sei sein schwerer taktischer Fehler gewesen, gesteht der Finne ein, «ich bin verantwortlich für diese Niederlage. Es war der komplett falsche Weg, das Spiel anzugehen. Schweden ist so stark.»
Der Halbfinal war ziemlich hart für die Schweiz und Tschechien hatte vor dem Bronzespiel einige Stunden mehr Zeit zur Erholung. «Wir hatten wieder das letzte Spiel, aber wie ich sagte, darüber will ich mich nicht beklagen. Es gibt eine grosse Lücke zu den beiden Top-Teams. Im Bronzespiel hatten wir einen guten Start und besassen bis zum Schluss eine Chance, um den Sieg mitzuspielen. Im Gruppenspiel gegen Tschechien spielten wir nicht gut und Torhüter Pascal Meier rettete uns den Punkt.»
Nykky denkt noch weiter. Über alles gesehen müsse die Schweiz über Ihr Unihockey in einem grösseren, nationalen Bild nachdenken. Und sich nicht auf nur auf die Klubteams konzentrieren. Dazu müsse auch die Entwicklung der individuellen Fähigkeiten im Auge behalten werden. «Wenn ein einzelner Spieler seine persönliche Taktik nicht versteht, wie können wir davon ausgehen, dass er einer Teamtaktik folgt», fragt sich Nykky, und ergänzt, dass ihm bewusst sei, dass jeder Spieler unterschiedliches Basiswissen mitbringe.
Der Finne ist nicht glücklich mit allem was die Spieler geleistet haben während den letzten zwei Jahren. «Es ist eine verdammt schwierige Situation, wenn ich mein Bestes gebe, aber sich unsere Spieler sich nicht in dem Masse engagieren und verpflichten, wie wir das möchten. Wir müssen nun sorgfältig und präzise über diese Situation nachdenken.» Und wie lange läuft der Vertrag noch mit swiss unihockey? «Ich weiss es nicht, ich glaube bis 2016. Die Fortsetzung hängt davon ab, was nun geschieht. Wir werden unseren Bossen zuhören, dann sehen wir weiter», so Nykky, «mal schauen, was bis jetzt vereinbart wurde.»