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Pascal Schmuki: "Noch Luft nach oben"
Verteidiger Pascal Schmuki war beim Spiel der A-Nati gegen Deutschland einer von zwölf WM-Debütanten. Er hinterliess den gewohnt abgeklärten Eindruck und teilte seine Impressionen von der Partie und den ersten Tagen in Schweden mit dem Team im Interview mit unihockey.ch.
Waren die ersten 20 Minuten das bekannte Abtasten, bis sich die erste Nervosität gelegt hat?
Pascal Schmuki: Ich muss es ganz ehrlich sagen: In den ersten 20 Minuten war ganz klar noch etwas Nervosität vorhanden. Mit der Zeit hat sie sich dann aber gelegt.
Eure Linie schiesst das erste Tor. War das ein Stück weit ein Ankommen im Turnier, sodass ihr im Mitteldrittel die erhoffte Leistung abrufen konntet?
Es gibt sicher noch Luft nach oben. Im Mitteldrittel sind die Bälle dann einfach reingefallen. Wir müssten im dritten Drittel auch noch konsequenter bleiben, konsequenter verteidigen und vorne noch besser die weiteren Torchancen nützen.
Was erwartest du vom morgigen Spiel gegen Tschechien?
Mehr Intensität, weniger Zeit auf dem Feld. Die Tschechen werden uns sicher überall auf dem Feld unter Druck setzen. Generell wird das Spieltempo höher sein.
Du hast vor 15 Monaten nicht unweit von hier, im dänischen Frederikshavn die U19-WM gespielt. War das beim Flug nach Kopenhagen noch präsent und wie hast du den nahtlosen Übergang von den Junioren in die A-Nati gemeistert?
Es ist alles auf jeden Fall noch eine Nummer grösser. Es wird dann mit einer ganz vollen Halle auch wieder ein neues Level, bisher war es ein gutes Ankommen. Ab morgen gibt es kein Abwarten mehr. Aber an die U19-WM habe ich ehrlicherweise trotz der räumlichen Nähe nicht mehr gross gedacht.
Wie läuft es sonst so hier vor Ort - das ganze Drumherum mit Transport, Essen, Unterkunft, hat alles wunschgemäss geklappt?
Es läuft sehr gut. Die Wünsche, die wir hatten, werden alle umgesetzt. Die Unterkunft in Lund - etwas ausserhalb von Malmö - ist super, wir fühlen uns als Team sehr wohl.
Du bist einer von drei Schweizern, die bei der Wahl zum besten Spieler der Welt nominiert sind. Hat dich das überrascht?
Ehrlicherweise habe ich davon erst erfahren, als es jemand im Mannschafts-Chat von Uster erwähnt hat. Es ist eine riesige Ehre, aber für die WM oder mein Spiel ändert sich dadurch eigentlich nichts. Ich versuche einfach, so gut wie möglich meinen Job zu machen und das zu tun, was mich anscheinend auch als Spieler auszeichnet.