11.
2017
"Sie fanden unsere Schwachstellen"
Der historische Sieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Schweden an der EFT in Kirchberg hat auch in Skandinavien für viel Gesprächsstoff gesorgt. Man ist sich einig, dass die Schweiz am Sonntag die bessere Mannschaft war und weist darauf hin, dass die Top-4-Nationen enger zusammengerückt sind.
Nicht nur in der Schweizer Medienlandschaft fand der erste Schweizer Sieg der Männer über Schweden viel Anklang. Auch im hohen Norden wurde eifrig über das Spiel berichtet. Eine Zusammenfassung der Stimmen von schwedischen Protagonisten.
Albin Sjögren gegenüber ibnytt.se: «Es war nicht das, was wir erwartet hatten. Die Schweiz war gut und bestrafte uns mit einer klugen Taktik. Sie fanden in unserem System Lücken, wo wir verwundbar sind.»
Tigers-Stürmer Johan Samuelsson bläst im gleichen Onlineportal ins selbe Horn: «Das erste Drittel war schwach. Die Schweiz konnte auf dem schnellen Führungstor aufbauen und legte nach. Danach hatte ich das Gefühl, sie wollten mehrheitlich die Zeit runter spielen. Sie warteten, bis wir höher kamen und spielten dann in unsere Schwachstellen.»
Nationaltrainer Mikael Hill äusserte sich gegenüber dem Fachportal innebandymagazinet ausführlich zum Spiel: «Wir starteten wieder schlecht. Das war schon an den World Games und an der Finnkampen ein Problem, das wir so schnell wie möglich beheben müssen. Schlussendlich war der Grund der Niederlage aber eine Kombination aus vielen Ursachen.
Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden, aber es kann auch niemand behaupten, dass die Schweiz schlecht spielte. Sie waren extrem gut auf uns vorbereitet und haben meiner Meinung nach ein tolles Spiel gezeigt. Einmal mehr hat man gesehen, dass die ersten vier Nationen enger zusammengerückt sind. Die WM wird nicht mehr nur von zwei Teams entschieden. Für uns ist nichts mehr selbstverständlich, sei es gegen Finnland, Tschechien oder die Schweiz.»
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