Veltsmid: "Es war ein geiles Spiel"

Alligator-Verteidiger Lukas Veltsmid fährt mit den Tschechen gegen die Schweiz einen grossen Sieg ein. Veltsmid trug mit einer starken Leistung und dem Pass zum Game-Winning-Goal zum 4:3 viel zu diesem Coup bei. Nach der Partie sprach er über die grosse Erleichterung nach dem Sieg, was zuvor alles schief gelaufen ist und wieso er in der letzten Zeit nicht mit seinen Malanser Teamkollegen geschrieben hat.

Ist euch gegen die Schweiz nun der grosse Befreiungsschlag gelungen, nachdem die bisherigen Auftritte von euch nicht wirklich überzeugend waren?
geholfen, dass ihr durch den Sieg von Deutschland über Lettland bereits wusstet, dass ihr in den Viertelfinals seid?
Lukas Veltsmid: Ja, jeder Spieler hat diese Partie geschaut. Als Deutschland dann den Siegtreffer zum 5:4 erzielte, war die Erleichterung in der Mannschaft richtig spürbar.

Hast du dich in diesem dritten Gruppenspiel gegen die Schweiz auch persönlich steigern können? Unter anderem gelang dir ja auch der Pass zum wichtigen 4:3 für Tschechien.
Ja, das ist sicher so. Im ersten Spiel waren sehr viele Zuschauer da und ich war dementsprechend ein bisschen nervös. Das ging der ganzen Mannschaft so. Gegen die Letten klappte dann beim ganzen Team nicht viel. Ich habe mir aufs dritte Spiel vorgenommen, möglichst einfach zu spielen. Diesen Gedanken hatte ich auch beim 4:3. Ich sah Benes frei vor dem Tor stehen und spielte den Ball deshalb einfach nach vorne.

War das heute ein spezielles Spiel für dich? Du hast ja häufig gegen die Linie rund um Berry und Braillard verteidigt, die du von Alligator Malans her bestens kennst.
Nein, es war ein normales Spiel für mich. Ich mache mir gar keine Gedanken darüber, wer mir gegenüber steht. Deswegen war mir dieser Umstand völlig egal. Während der Partie sind es für mich einfach fünf Gegenspieler. Wir hatten auch keinen Kontakt vor diesem Spiel.

Wenn alles normal läuft, würde nach einem gewonnen Viertelfinal im Halbfinal Finnland warten. Wie gut schätzt du da eure Chancen ein?
Darüber möchte ich lieber noch nicht sprechen. Dass der Viertelfinal kein Selbstläufer wird, wissen wir spätestens seit dem Lettland-Match. Deshalb müssen wir nun Spiel für Spiel nehmen. Bereits an den Halbfinal zu denken wäre falsch.

Aber kann man sagen, dass ihr Chancen auf den Final habt, wenn ihr wie gegen die Schweiz spielt?
Ja, sicher. Ich vertraue dieser Mannschaft und wenn wir wie gegen die Schweiz spielen, können wir den Final erreichen.

Bleibt nun noch etwas Zeit den Sieg zu feiern?
Zuerst muss ich zur Dopingkontrolle. Dann steht Erholung auf dem Programm und wir müssen den Blick auf unseren Viertelfinalgegner werfen.