02.
2002
WM-Vorschau: Österreich
Heute ist unser Nachbarland Österreich an der Reihe. An der letzten B-WM erst im Final an Deutschland gescheitert strebt das mit 4 "Schweizer" Söldner verstärkte Team den Aufstieg an.
Verband | Österreichischer Floorball Verband (ÖFBV) |
Gründungsjahr | ???? |
Präsident | Werner Daves |
Geschäftsführerin | Heidemarie Leb |
Meister | Carinthian Flyers Villach |
Cupsieger | - |
Letzte WM | 10. Platz |
Das Nationalteam
Das Österreichische Nationalteam bestreitet in Helsinki bereits seine
dritte Weltmeisterschaft. Beim ersten Auftritt an der B-WM 1998 in Prag belegte
das Team Rang 4.
Im August 1999 wurde ich ins Trainingscamp eingeladen und danach vom
österreichischen Verband als Nationaltrainer verpflichtet. So startete ich mit
der Arbeit. Nach 5 Trainingslagern und 9 Freundschaftsspielen reisten wir an die
B-WM nach Norwegen. Das Team war gut vorbereitet und die Stimmung war grossartig.
Österreich wurde Gruppensieger und stieg in den Halbfinal auf. Diesen gewannen
wir mit 4:3 gegen Polen, aber den Final verloren wir mit 2:3 gegen Deutschland.
Ich denke, es war besser für das Team, noch nicht aufzusteigen.
Wir hatten weitere Jahre Zeit an uns zu arbeiten und sind diesmal noch besser
vorbereitet. Wir reisen nach Helsinki um die B-WM zu gewinnen. 1999/2000 haben
wir jeweils am 6-Länderturnier in Belgien den 2. Rang belegt. Im Jahr 2000
verloren wir den Final mit 6:1 gegen die U-19 der Schweiz.
Die Nationalspieler spielen in 5 verschiedenen
Ländern. Die meisten (12) in Österreich, vier in der Schweiz, 3 in Schweden
und je einer in Norwegen und Deutschland. Die Mannschaft ist nun seit über 2
Jahren zusammen. Die Torhüter und Verteidiger sind sicher der stärkere Teil.
Ein wichtiger Spieler ist der in Norwegen spielende Kenneth Schreiner - der
Topscorer der letzten B-WM.
Der Verband arbeitet sehr gut und hat zu jeder Zeit die volle Kontrolle. Nach
meinem Gefühl wird zu 100% professionelle Arbeit geleistet.
Die in Österreich spielenden Teammitgliedern
haben in den letzten 2 Jahren enorme Fortschritte gemacht und das Niveau in der
höchsten Liga ist deutlich gestiegen. Die grössten Vorschritte sehe ich bei
der Schusstechnik und dem Passspiel, dafür haben wir noch viel Arbeit bei der
Stocktechnik. Aber das wichtigste ist Kampfgeist und die Stimmung in der
Mannschaft. Sowohl in den Trainingslagern, als auch bei den Spielen haben wir
immer viel Spass.
Mikael Akerlund (SWE), Nationaltrainer
Österreich