05.
02.
2023
Nati Männer U19 | Autor: swiss unihockey

Nur U19-Männer gewinnen

Die U19-Männer siegen ungefährdet gegen Dänemark mit 11:0. Für die anderen Schweizer U-Teams lief der Tag weniger erfolgreich: Die U19-Frauen verloren einmal knapp gegen Finnland (4:5) und einmal gegen Tschechien (0:4), die U23-Männer unterlagen trotz engagierter Leistung mit 3:6 gegen Tschechien.

Nur U19-Männer gewinnen Die Schweizer Junioren-Auswahl liess den Dänen keine Chance. (Bild: Michael Peter/Archiv)

Im zweiten Vergleich zwischen Tschechien und der Schweiz U23 innerhalb von 24 Stunden erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach dem frühen Zwei-Tore-Rückstand fand das Team von Simon Linder jedoch besser ins Spiel und erarbeitete sich die ersten Torchancen. Die Bemühungen der Gäste wurden erst vier Minuten vor Ende der ersten Pausensirene belohnt, als Matteo Steiner Tschechiens Goalie Bauer bezwang. In der 32. Minute stellten die Tschechen die Zwei-Tore-Führung aber wieder her und sechs Minuten später nutzten sie die zweite Powerplay-Möglichkeit des Spiels zum 4:1 aus. Doch die jungen Schweizer gaben nicht auf und Seiler gelang 82 Sekunden vor Drittelsende nach einer schnellen Auslösung der zweite Treffer. Als Conrad in der 44. Minute in Überzahl zum dritten Mal für die Schweiz traf, war der Rückstand bereits auf drei Tore angewachsen, weil Martin Kisugite kurz nach Aufnahme des Schlussdrittels mittels Weitschusses das 5:2 bewerkstelligte. Und auf den Anschlusstreffer der Schweizer reagierten die Tschechen mit dem 6:3, was gleichbedeutend mit dem Schlussresultat war.

Tschechien war wie schon gestern mit dem WM-Goalie und zwölf Feldspielern angetreten, die an der letzten WM in den ersten drei Linien gespielt haben. «In puncto Leidenschaft und Energie konnten wir mithalten. In puncto Technik, Effizienz und Eingespieltheit, aber nicht», so der Headcoach Simon Linder. Dies sei in den beiden Spielen der grosse Unterschied gewesen, weshalb die Schweiz zwei Mal verloren hat. «Wir reisen aber mit erhobenem Haupt, mit vielen Erkenntnissen und mit dem guten Gefühl, dass wir einen guten neuen Jahrgang für die nächste WM-Kampagne haben, zurück.»

Zwei Niederlagen für Frauen U19
Das Schweizer U19-Nationalteam der Frauen musste sich heute Samstag gleich zwei Mal geschlagen geben. Nach der gestrigen klaren Niederlage gegen Finnland, wollten die Schweizerinnen eine Reaktion zeigen. Zwar gerieten sie auch heute wieder in Rückstand, konnten darauf aber prompt reagieren: Nach einem Freistoss traf Annika Morf zum 1:1. Die Schweizerinnen kombinierten sich immer wieder schön durch und gleichzeitig gelang es ihnen, die Angriffe der Finninnen zu unterbinden. Eine schöne Passstafette vollendete Céline Vaerini zur erstmaligen Führung. Noch vor der zweiten Pause glichen die Finninnen wieder aus. Der Start ins letzte Drittel missglückte. Miisa Turunen konnte in der Ecke den Ball erobern und gleich selbst zum 3:2 einschieben. Die Schweizerinnen glichen zwar umgehend aus, mussten aber dann erstmals in Unterzahl spielen und dort gingen die Finninnen erneut in Front. Auch darauf fand das Team von Amos Coppe eine Antwort und traf im Powerplay zum 4:4. Dann wurde aber wieder eine Strafe gegen die Schweiz angezeigt und noch bevor die Schweizerin auf der Strafbank Platz nehmen konnte, ging Finnland in Führung. Kurz vor Ende der Partie gab es eine unschöne Szene: Eine Finnin blieb schreiend am Boden liegen, weshalb es zu einem längeren Unterbruch kam. Als es weiterging, versuchten es die Schweizerinnen ohne Torhüterin und mit einer sechsten Feldspielerin, konnten aber nicht reüssieren. So endete das Spiel 4:5.

Nur rund vier Stunden später standen sie schon wieder auf dem Spielfeld. Wie schon am Nachmittag fiel der erste Treffer für die Gegnerinnen. Diesmal fanden sie aber auf das 0:1 keine Reaktion. Zwar tauchte Mirjam Wyss alleine vor der Torhüterin auf, aber es war die Schweizer Torhüterin Vanessa Nietlispach, die in der 6. Minute erneut hinter sich greifen musste. Im zweiten Abschnitt machten die Schweizerinnen Druck, aber sie fanden kein Rezept gegen die tschechische Defensive. Dann konnte Morf einen Pass abfangen, vergab aber, ebenso wie Norina Reusser, die gleich zwei gute Möglichkeiten ungenutzt liess. Dasselbe Bild im Powerplay: Sie kamen zu guten Abschlüssen, es fehlte aber an der Präzision. Die Tschechinnen zeigten sich effizienter: In der 33. Minute erhöhten sie auf 3:0. Da den Schweizerinnen weiterhin keine Tore gelingen wollten, nahm Coppe fünf Minuten vor Ende der Partie sein Time-out. Wenig später musste aber Svenja Schilliger auf die Strafbank. Zwar überstanden sie diese Strafe, doch mit dem Treffer ins leere Tor machten die Tschechinnen alles klar.

Nach dem Auftaktsieg gegen Tschechien endeten die drei weiteren Partien am Dreiländerturnier mit Niederlagen.

U19-Männer ohne Gegentor
Die Schweizer U19-Männer feierten derweil einen ungefährdeten Sieg gegen Dänemark. Die Schweizer hatten das Spiel von der ersten Minute an im Griff. Obwohl den Dänen einige Konter gelangen, kamen sie nicht gefährlich vors Tor von Alessio Mura. Bis zum ersten Treffer dauerte es trotzdem knapp sieben Minuten. «Wir spielten am Anfang etwas mit angezogener Handbremse,» sagt Elia Seiler. Er war es, der seine Farben erstmals in Führung gebracht hat. Danach ging es weiter wie zuvor: Die Schweizer waren grösstenteils in Ballbesitz, es mangelte jedoch an der Effizienz vor dem Tor. In der 16. Minute war es Janis Schwarz, der ein Zuspiel von Seiler erfolgreich verwerten konnte und das Skore auf 2:0 aus Schweizer Sicht stellte. Nach der Pause traten die Schweizer weiterhin selbstbewusst auf. «Es war unser Gameplan, dass wir das Spiel in der Hand haben und die Dänen reagieren müssen», führt Seiler weiter aus. Nach zwei Drittel führten die Schweizer bereits 9:0, bis Spielende 11:0.

Die U19-Männer schliessen die Gruppenspiele der Gruppe A am Polish Cup somit auf Rang zwei hinter Schweden ab und treffen morgen Sonntag um 12.00 Uhr im Spiel um den dritten Platz auf Finnland.


 

Tschechien - Schweiz MU23 6:3 (2:1, 2:1, 2:1)
Sport´s hall Třebe, Hradec Králové (CZE); 407 Zuschauende, SR Jakub Furmanek, Vlastimil Solc (CZE)
Tore: 2. Havlas (Hanak) 1:0. 8. Hanak (Langer) 2:0. 16. M. Steiner (Ziehli) 2:1. 32. Bursik (Forman) 3:1. 36. Havlak (Hanas/Ausschluss Siegenthaler) 4:1. 39. Seiler (Laubscher) 4:2. 42. Kisugite (Bursik) 5:2. 44. Conrad (Bürki/Ausschluss Nemecek) 5:3, 45. Tokos (Sindler) 6:3.
Strafen: 3x2 Minuten gegen Tschechien. 3x2 Minuten gegen die Schweiz.
Tschechien: Bauer; Nemecek, Puncochar; Gruber, Kisugite; Rypar, Zouzal; Havlas, Langer, Hanak; Cermak, Forman, Bursik; Tokos, Sindler, Delong.
Schweiz U23: Haldemann; Hollenstein, Bürki; Conrad, Ziehli; Ruh, Tringaniello; Seiler, Laubscher, Fitzi; M. Steiner, Siegenthaler, Willfratt; S. Steiner, Lauber, Graf; Püntener, Nigg.
Bemerkungen: Die Schweiz ab der 59. Minute zum Teil ohne Torhüter. Tomas Hanak (CZE) und Noël Seiler (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.

Dänemark MU19 - Schweiz MU19 0:11 (0:2, 0:7, 0:3)
ZCSTiR, Nowy Tomysl (POL), SR Filip Drapal, Jakup Pospisil (POL)
Tore: 7. Seiler (Kehl) 0:1. 16. Schwarz (Seiler) 0:2. 22. Kunz (Schwarz) 0:3. 24. Graf 0:4. 24. Schwarz (Zenger) 0:5. 30. Kunz (Zenger) 0:6. 31. Burren (Arnold, Ausschluss Kjaersgaard) 0:7. 34. Zenger (Kunz) 0:8. 38. Zenger (Graf, Ausschluss Gylling Nielsen) 0:9. 47. Arnold (Schmuki, Ausschluss Damso) 0:10. 56. Burren (Nikles) 0:11.
Strafen: 3x2 Minuten gegen Dänemark. Keine Strafen gegen die Schweiz.
Dänemark U19: Mikkelsen, Hansen; Damso, Bonavent; Stensgard, Monin-vang; Björk, Jerup; Visti, Abildgaard; Stuckert, Gylling Nilsen, Petersen; Gadegaard, Jorgensen, Olesen; Kjaersgaard, Breitenbach, Tritsaris, Donde
Schweiz U19: Mura, Juon; Schälin; Haldemann, Hermle; Kehl, Zenger; Marthaler, Ribler; J. Graf, T. Graf, Martinjas; Seiler, Kunz, Schwarz; Burren, Nikles, Schmied; Davet, Schmuki, Arnold.
Bemerkungen: William Peterson (DEN) und Elia Seiler (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.

Finnland WU19 - Schweiz WU19 5:4 (1:1, 1:1, 3:2)
Sport´s hall Třebe, Hradec Králové (CZE); 141 Zuschauende; SR Roman Sklenica, Tomas Beno (SVK)
Tore: 4. Karvonen (Eloluoto) 1:0. 6. Morf (Moser) 1:1. 26. Vaerini (Simon) 1:2. 29. Kahila (Parviainen) 2:2. 31. Turunen 3:2. 32. Helbling (Gruber) 3:3. 34. Holopainen (Turunen; Ausschluss Vaerini) 4:3. 38. Haldemann (Helbling; Ausschluss Karvonen) 4:4. 42. Granlund (Turunen; Strafe angezeigt gegen die Schweiz) 5:4.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Finnland. 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Finnland Frauen U19: Vantos; Virtanen, Ranne; Kahila, Tarkkinen; Leppanen, Luostarinen; Turunen, Nousiainen, Holopainen; Kaihua, Parviainen, Vetelainen Lindgren; Karvonen, Tulla, Eloluoto; Katajisto, Granlund, Rinne
Schweiz Frauen U19: Florin; Schilliger, Moser; Bertini, Oertle; Wiedmer, Gruber; Haldemann, Morf, Reusser; Misteli, Helbling, Siegenthaler; Simon, Vaerini, Fassler
Bemerkungen: Sanni Kahila (FIN) und Annika Morf (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 43. Minute zum Teil ohne Torhüterin. Spiel dauert nur 3x15 Minuten.

Tschechien WU19 - Schweiz WU19 4:0 (2:0, 0:0, 2:0)
Sport´s hall Třebe, Hradec Králové (CZE); 246 Zuschauende; SR Tomas Kostinek, Martin Reichelt (CZE)
Tore: 3. Seidlerova (Smetanova) 1:0. 6. Fuchsova (Machalkova) 2:0. 33. Krtenova (Prochazkova) 3:0. 44. Prochazkova (Krtenova, Schweiz ohne Torhüterin) 4:0.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Tschechien. 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Tschechien Frauen U19: Backova; Sigmundová, Hlaviznova; Machalkova, Matyskova; Spoustová, Smetanova; Gocova; Prochazkova, Krtenova, Loviskova; Fuchsova, Zerzanova, Sikorova; Kubalcikova; Seidlerkova, Horcickova; Klubalova, Baldreichova
Schweiz Frauen U19: Nietlispach; von Rotz, Bertini; Wiedmer, Gruber; Oertle, Moser; Schilliger, Inderbitzin, Siegenthaler; Haldemann, Morf, Wyss; Wagner, Helblin, Reusser; Simon, Vaerini, Fassler
Bemerkungen: Linda Fuchsova (CZE) und Corin Haldemann (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 41. Minute zum Teil ohne Torhüterin. Spiel dauerte nur 3x15 Minuten.

Übersicht Resultate:

Länderspiele Männer U23, Hradec Králové (CZE)
Freitag, 3. Februar: CZE - SUI 5:3
Samstag, 4. Februar: CZE - SUI 6:3

Dreiländerturnier Frauen U19, Hradec Králové (CZE)
Donnerstag, 2. Februar: CZE - SUI 3:4
Freitag, 3. Februar: SUI - FIN 2:11
Samstag, 4. Februar: FIN - SUI 5:4 und CZE - SUI 4:0

Polish Cup Männer U19, Nowy Tomysl (POL)
Donnerstag, 2. Februar: SUI - POL 12:2
Freitag, 3. Februar: SUI - SWE 6:12
Samstag, 4 Februar: DEN - SUI 0:11
Sonntag, 5. Februar: 12.00 Uhr SUI - FIN

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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