03.
2020
Allerlei aus dem Internet
Zu Corona-Zeiten verbringen die Menschen gezwungenermassen viel Zeit in den eigenen vier Wänden. Das Internet rund um die Erde reagiert erfreut darauf. Mal witzig, mal tiefgründig - wir präsentieren einige Videos, die uns in den letzten Tagen aufgefallen sind. In der ersten Version ausnahmsweise mal ohne Unihockey.
Eines haben wir in den letzten Tagen gemerkt: Die Unihockey-Community besitzt unglaublich viel Kreativität. Zugegeben, unsere Sportart ist wohl eine der am besten geeigneten für die #Stayathomechallenge - oder könnt ihr euch beispielsweise Handballer/innen, Curler/innen und Tennisspieler/innen beim Ausüben ihrer Sportart in den eigenen vier Wänden vorstellen? Eben.
Während wir uns durch Berge von Aufnahmen mit Zorro-Moves, Garagen-Snipern und Jonglierkünstlern mit Klopapierrollen kämpfen, hier ein paar Videos aus der weiten Welt des Internets mit anderen Sportarten.
"Musse bleiben alle zuhause!"
Zu den Evergreens des Sportjournalismus gehört die Wutrede des damaligen Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni vom 10. März 1998. Die aktuelle Lage rund um das Coronavirus und die Auflagen der Schweizer Regierung animieten den Komiker Roger Wicki zu einer sehr witzigen Trap-Imitation, die im Kern aber auch eine wichtige Botschaft vermittelt:
98 Paraden in einem Spiel
Einen ganz anderen Weg gehen die NHL-Teams. Sie ingnorieren die Pandemie einfach und spielen die verbleibenden Spiele der Qualifikation munter weiter - nur eben online im Videospiel NHL 20. Das ganze wird auch professionell aufgezogen, inklusive der Berichterstattung vor, während und nach dem Spiel, wie hier am Beispiel der New Jersey Devils zu sehen ist. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag empfingen die Devils dann die Calgary Flames, Nico Hischier trug ein Tor und einen Assist zum 6:4-Sieg bei. Der eigentliche Held der Partie war jedoch Torhüter Corey Schneider, der 98 von 102 (!) Schüssen des Gastes aus Kanada abwehrte. Nach dem Spiel musste er somit bei der Devils-Reporterin Amanda Stein zum Interview antraben.
Viel Humor beweist auch das vor allem Fussball-Romantikern bekannte Magazin "11 Freunde" in dieser Liste von Torhütern, die sich besser an die Ausgangssperre gehalten hätten.
Wer sich etwas länger und tiefgründiger mit dem Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die Sportwelt befassen möchte, für den das "Aktuelle Sportstudio" des ZDF vom 14. März und vom 21. März sehr aufschlussreich. Angesichts der genannten Beträge - die Deutsche Bundesliga würde die Annullierung der Saison angeblich 750 Millionen Euro kosten - und der Situation in Bergamo, die der Fussballer Robin Gosens beschreibt, können wir uns als Unihockey-Schweizer glücklich schätzen. Auch an die soziale Verantwortung der Sportvereine in der aktuellen Lage wird appelliert.
Schliesslich muss sich auch das Sportpanorama von SRF der weltweiten Welle von Absagen aller Sportanlässe beugen und passt sein Programm an. So erzählt in der Sendung vom Sonntag, 22. März Studiogast Stefan Küng von einem trotz Pandemie durchgeführten Radrennen und diverse Sportler gewähren Einblicke in ihren derzeitigen "Trainingsalltag". Die Schweizer Sport-Promis nehmen den Kampf gegen das Coronavirus sehr ernst und machen bei der Instagram-Challenge von Bundesrat Alain Berset mit, wie dieser Clip von SRF Sport beweist.
Es gibt nur einen Retter
Diesen ersten Überblick über die Sportwelt im Internet zu Corona-Zeiten müssen wir dennoch mit einem kleinen Schmunzler abschliessen. Retten kann uns am Ende natürlich nur einer: Zlatan Ibrahimovic. In einer ebenso ernstgemeinten wie klassisch etwas abgehobenen Video-Botschaft fordert Zlatan seine Mitspieler auf, für das unter der Corona-Last kollabierende italienische Gesundheitswesen zu spenden. "Ibra" hat selber bereits 100'000 Euro gespendet und beendet seine Botschaft mit den Worten: "Kommt das Virus nicht zu Zlatan, kommt Zlatan zum Virus."
PS: Während Zlatans Nachrichten 40 Millionen Follower erreichen, folgen unihockey.ch auf Instagram "nur" gerade 11'000 Leute. Damit diese Zahl noch wächst: hier geht's lang!