10.
2019
"Bully, Gool!"
Im Unihockey kann es manchmal schnell gehen. So wie zum Beispiel beim Spiel zwischen Waldkirch-St. Gallen und Chur Unihockey. Julian Alder brauchte nur vier Sekunden, um nach einem Bully ein Tor zu erzielen.
«Bully, Gou!» lautet ein etwas in die Jahre gekommener Schlachtruf im Eishockey. Die Fans forderten damit jeweils einen Bullygewinn und ein umgehend danach folgendes Tor. Im Unihockey hat sich dieser Ruf nie durchgesetzt, nicht zuletzt, weil es in dieser Sportart wesentlicher weniger Bullys gibt und diese meistens nur am Mittelpunkt ausgetragen werden.
Am Wochenende kam nun Julian Alder den Forderungen des alteingesessenen Schlachtrufs nach. Als Chur Unihockey gegen WaSa in der 25. Minute das 4:3 erzielte, gelang dem St. Gallen-Stürmer umgehend nach Wiederanpfiff der prompte Ausgleich. Gemäss Matchtelegramm dauerte es vier Sekunden bis zum Ausgleich, handgestoppt waren es um die 3,2 Sekunden. Die beiden Teams boten den Zuschauern ein Spektakel, erzielten neun weitere Tore - am Ende siegte Chur mit 10:7. Die vier Sekunden sind rekordverdächtig, der Schlachtruf «Bully, Gool!» wird sich aber wohl trotzdem nicht in den Unihockeyhallen durchsetzen können.