04.
2012
Klo-Lektüren-Bestseller
Bei mir auf dem Klo liegt noch immer dieser Zürcher, Michel und dieser Jussila, Esa herum. Nee, nicht dass Sie jetzt denken die beiden teilen sich noch immer die Klo-Schüssel nach den ausgiebigen Feierlichkeiten oder Frustbewältigungen nach der beendeten Finalserie. Nein, die liegen da immer, sofern Sie es auf das Cover von unihockey.ch geschafft haben. Sie liegen da, wie auch der Höfi, der Dysli, der Kusli, der Parli, der Wälti, der Röbi, die Bunti, der Mühli, der Heikki, der Wolfi, der Voiti und wie sie alle heissen, da lagen. Nur das Cover von dem Rüegsegger, Cédi fand niemals den Weg dorthin. Meine Freundin steht einfach nicht auf so schmutzige, photogeshopte Oberkörper. Sorry!
Ich oute mich also zum Abschluss der Saison als ein bekennender unihockey.ch Klo-Leser. Schon seit der ersten Ausgabe gibt es kaum ein schöneres Gefühl als in froher Erwartung den Briefkasten zu öffnen und zwischen Regionalblättchen, SVP Wahlflyer und Schuhsammelsack die neuste Ausgabe von unihockey.ch zu entdecken. Wohl von den entstandenen Glückshormonen angetrieben, verstärkt mein Körper ab diesem Moment jeweils den Verdauungsprozess und so ist der nächste Besuch auf dem stillen Örtchen vorprogrammiert. Anders kann ich die langjährige Verbundenheit von unihockey.ch mit meinem Klo nicht erklären. Nun, man muss davon ausgehen, dass die Zeitschrift vermutlich auch ganz auf die Klo-Leser der Unihockeyszene ausgerichtet wurde. Schliesslich passt kaum ein anderer Lesestoff besser zu dieser alltäglichen „Verabschiedungszeremonie". Die Tageszeitung ist zum Beispiel wegen der Grösse aber auch dem Material eher unpraktisch, die nicht endenden Kapitel in einem Buch könnten den Stuhlgang unnötig in die Länge ziehen und die Schweizer Illustrierte macht ein befreites Loslassen und Öffnen des Körpers mit ihren ständigen Liebesbilder - gerade von Flöru/Francine - einfach nicht möglich. Sorry. Ein Glück gibt es eben noch dieses unihockey.ch. Das handliche, aus Klo geeignetem Papier bestehende und farbige Werk, verfügt über ausreichend entspannte Bilder (Stichwort Badewanne) und die Artikel sind jeweils nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Also auf jedem Örtchen die richtige Wahl. Bei Dünnpfiff reicht es einmal nur für das Vorwort, allenfalls noch für die Rubrik „gut gebrüllt", bei leichter Verstopfung von Titelstory über die Son-ologie Kolumne bis zur Geschichtsstunde. Das Magazin lässt einem ganz nach Bauchgefühl die freie Wahl.
Angeblich gibt es ja Leute die können sich „unter Druck" nicht aufs Lesen konzentrieren, aber nicht so ich. Dank unihockey.ch zähle ich mich im Gegensatz zu den „Pflichtkackern", die gehetzt die Sache einfach hinter sich bringen müssen, zu den bekennenden „Genusskackern". Unihockey.ch ist für mich ein Klo-Lektüren Bestseller. Und wissen Sie woran ich erkenne, ob es sich - zum Beispiel bei der Ausgabe mit Zürcher auf dem Cover - um ein gelungenes Werk handelt? Dann, wenn ich nicht merke, dass mir beim Lesen die Beine eingeschlafen sind und mein Hintern in der Zwischenzeit mit einem tief bleibenden Klobrillenabdruck verziert wurde.
Zwei Dinge möchte ich dann aber doch noch kritisch im Zusammenhang mit unihockey.ch erwähnen. Zum Beispiel, dass ich es selber noch nie auf das Cover geschafft habe. Ging irgendwie in die Hose, nicht? Und zum anderen wäre da noch diese alljährliche Sommerpause. Nach der Euro Floorball Tour in Bern gibt es nur noch eine letzte Ausgabe im Mai, welche ich schon sehnsüchtig erwarte, aber anschliessend wird sich unihockey.ch auch in diesem Jahr wieder ins Sommertraining verabschieden.
Liebes Redaktionsteam, wäre es nicht möglich, auch während den Sommermonaten über die Schweizer Unihockeyfamilie zu berichten? Wer fliegt warum, aus welchem Team? Wer mit wem in Arosa? Weshalb nicht etwas Glanz und Gloria über die Sommerzeit? Würden doch bestimmt alle interessieren und bietet sicherlich genügend Stoff. Bitte macht was, bringt was, schreibt was, denn ich kann euch sagen, dass es wirklich nicht angenehm ist, mit Verstopfung ein Sommertraining zu absolvieren. Also bitte hilft mir.
Liebe Grüsse
Euer Genusskacker
lol you kids and your airsoft guns i rembmeer when i used to be into them alot.brings back memories, 213.243.122.170
29. 09. 2012