02.
2009
Talente wachsen nicht auf den Bäumen
Die Zukunft des Vereins ist die Juniorenbewegung. Sie ist das Mittel zum Zweck, um ein Fanionteam zu legitimieren. Hier entscheidet sich die Zukunft eines Vereins und seiner nationalen Positionierung in der jeweiligen Liga. Die Arbeit mit und um die Juniorenbewegung ist der bestimmende Faktor in einem Club. Nur schon der Anzahl der Junioren wegen, welche betreut und gefördert werden wollen, als auch der Eltern wegen, die ihre Sprösslinge in die Trainings schicken.
Alles keine neuen Erkenntnisse.
Je nach Grösse eines Clubs ergibt sich bei einer gewissen Anzahl Junioren beinahe ein gleiches Mass an Problemen. Trainer, Betreuer, Hallen, Fahrer, Tenues etc. Das sind nur die quantitativen Faktoren, welche in einer ersten Phase gelöst werden müssen. Schafft der Verein diese erste Hürde, hat er schon ein rechtes Mass an Arbeit vollbracht.
Auch hier nichts revolutionäres.
Die zweite und bei weitem höhere Hürde ist die qualitative Sicherung. Hier hinein spielen aber viele verschiedene, zuweilen kaum kontrollierbare Faktoren, wie zum Beispiel die persönliche Entwicklung oder die schulischen Leistungen eines Juniors. Alles äussere Einflüsse, die entscheidenden Charakter haben auf einen potentiellen Fanionteamspieler.
Und auch das ist jedem Verein bekannt.
Was also ist das alles erlösende und heilsbringende Patentrezept, welches mit einem Schlag alle Sorgen und Ängste eines Clubs bei der Juniorenbewegung hinweg zaubern kann?
Ganz einfach: Überlasst die Ausbildung bis und mit dem zehnten Lebensjahr Fachleuten, meint Turn- und Sportlehrern, Bewegungsspezialisten. Setzt euch in eurer Region zusammen mit anderen Vereinen: Fussball-, Eishockey-, Tennis-, Ski- oder Leichtathletikclubs. Egal was. Bildet einen Pool an Junioren, Hallen und Vereinsbeiträgen und lasst Fachleute an die Grundausbildung der Buben und Mädchen. Purzelbäume schlagen, Bälle fangen und werfen, Laufschulung, balancieren, jonglieren, viele verschiedene Spielformen mit vielen verschiedenen Spielgeräten - auch die gerade erwähnten. Neben der sozialen Kompetenz der Jugendlichen (immer wieder neue Ausbildungsgruppen) wird auch und vor allem die Polysportivität gefördert. Die Trainings sind kompetent geführt, stufengerecht aufgebaut und vermitteln Freude am Sport und lernen Bewegung in diversen Formen.
Ab dem zehnten Lebensjahr verteilt ihr die Junioren nach ihren Stärken in die jeweiligen Sportarten. Teilt sie anhand ihrer Talente entsprechend ein. Ab diesem Zeitpunkt sind die Vereine wieder für die sportartspezifische Ausbildung verantwortlich. Dafür sind weniger Trainer nötig, weil weniger Juniorenstufen und somit auch Junioren. Die Jugendlichen kommen bei weitem besser ausgebildet in die Vereine und entwickeln sich auch dementsprechend schneller und besser. Ausserdem verschiebt sich der mögliche Ausstieg aus dem Vereinsleben in einen Lebensabschnitt, in welchem die Jungen zum Erwachsenen werden, was sich wiederum durch ein höheres Verantwortungsbewusstsein und einen gesteigerten Willen weiter zu kommen zeigt.
Schon mal gehört? Ganz sicher. Ist mehr als nur Wert für einen Gedanken oder?
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29. 09. 2012