08.
2008
Die Europacup-Finalqualifikation ist das Ziel
René, das Team ist seit Mitte Mai intensiv am Trainieren. Wie bist du mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden?
Bis jetzt darf man zufrieden sein, alle ziehen voll mit und es gab keine ernsthaften Verletzungen. Es scheint, dass die Finalniederlage absolut richtig verstanden wurde. Nämlich als Anstoss besser zu werden und als Ansporn uns konsequent weiter zu entwickeln. Und der Cupsieg hat uns gezeigt, dass wir den ganzen Weg gehen können.
Floorball Köniz wird zum ersten Mal in einem europäischen Wettbewerb dabei sein. Welches sind die Ziele für die Europacup-Qualifikation in Helsinki?
Als erstes fühle ich einen grossen Stolz die Farben von Köniz in Europa zu vertreten. Es ist nicht selbstverständlich wenn man sieht mit was für Voraussetzungen wir aufgrund mangelnder Infrastruktur sowie zum Teil fehlender finanzieller Möglichkeiten im Vergleich zu unseren grössten Konkurrenten zu kämpfen haben. Das Resultatziel dürfte klar sein, wir wollen das Finalturnier in Winterthur erreichen. Daneben werden wir wichtige internationale Erfahrung sammeln und können sicher Härte und Tempo für die schon bald beginnende Meisterschaft mitnehmen.
Nach dem Europacup geht schon bald die Meisterschaft los. Mit welchen Erwartungen steigst du in die Meisterschaft?
Es mag halt unspektakulär und langweilig tönen aber wie jedes Jahr nehmen wir einen Schritt nach dem anderen. Zuerst wollen wir gut in die Saison starten, danach möglichst rasch viele weitere Punkte für die Teilnahme an der Masterround sammeln. Alles andere kommt von alleine. Natürlich gibt es auch einige Qualitätsziele. Etwa das sich jeder Spieler sowie wir als Mannschaft uns laufend verbessern.
Neben dem Amt bei Köniz bist du bekanntlich auch Assistenz-Trainer der Nationalmannschaft. Gerade in den kommenden Monaten kommt einiges auf dich zu (Weltmeisterschaft im Dezember in Tschechien)?
Ja, das wird sicher eine harte aber auch schöne Zeit. Aber mir ist ein gedrängteres Programm im Winter lieber als ein Unihockeyjahr, das sich bis Ende Mai zieht. Im Mai ziehe ich Sonne und grillieren vor. Zudem war die Zeit bis zur WM absehbar als ich vor einem Jahr die überraschende Anfrage des Verbandes nach Brendlers Rücktritt bekam. Über mehrere Jahre ginge eine solche Belastung wohl kaum. Es sei denn man wäre 100% im Unihockeybereich angestellt.