Auch in der zweiten Partie des Turniers gab sich Dietlikon keine Blösse. Das 6:3 gegen Dekanka war von A-Z souverän, der erste Block wie schon gestern überragend.
Dekanka ist Tschechiens Vorzeigeverein im Frauen-Unihockey. Aber es fehlt an der Konkurrenz, auch die „nächsten Verfolger" in der Meisterschaft werden klar dominiert. Dass die Härte in den Zweikämpfen zu wenig geübt werden kann, trat gegen Dietlikon deutlich zu Tage. Der Schweizer Meister besass in diesem Bereich auf dem Feld die Hoheit und gestand dem Gegner so nur sehr wenige Chancen zu. Der erste Block
Wie schon gegen die Norwegerinnen von Sveiva zeigte sich der erste Block Dietlikons sackstark. An Simone Berner und Ina Rhöös war kein Vorbeikommen, die beiden kurbelten zudem immer wieder die Angriffe des eigenen Teams an. Daniela Morf zuzuschauen war gar ein genuss - sie fing die Querpässe der Tschechinnen ab, als ob sie einen sechsten Sinn speziell dafür hätte. Und wo andere Stürmerinnen bei Kontern möglichst schnell aber planlos nach vorne rennen, demonstrierte sie „kreuzen" und „sich zurückfallen lassen", als ob es ihre Pause nie gegeben hätte. Zusammen mit den torgefährlichen Anderegg und Stadelmann war das eine erste Formation, an der sich die Tschechinnen die Zähne ausbissen.
Kräfte schonen
Ab dem 3:0 durch Stadelmann zu Beginn des zweiten Drittels war die Partie im Grunde gelaufen. Dietlikon schonte mit dem Einsatz der dritten Formation Kraft, Dekanka versuchte das Gleiche, in dem Schlüsselspielerinnen eine Pause erhielten (Topskorerin Novotna fehlte ohnehin, sie ist krank, sollte morgen aber wieder spielen können). Auch die dritte Linie von Dietlikon konnte sich in Szene setzen, allen voran Michelle Wiki, die noch zwei Tore erzielte. Für Dekanka endete die Partie in dem Sinne versöhnlich, als Jilkova per Penalty zum Schlussresultat von 6:3 einschiessen konnte.
UHC Dietlikon - HFK Dekanka (CZE) 6:3 (2:0, 2:1, 2:2)
Myyrmäki SH, Vantaa (FIN) - 130 Zuschauer.
SR: Zouhar / Hofgaard (NOR).
Tore: 09:05 M. Anderegg (S. Berner) 1:0, 11:48 S. Berner (D. Morf) 2:0, 23:54 N. Stadelmann (I. Rhöös) 3:0, 25:48 D. Stéglová (K. Jilkova) 3:1, 33:19 M. Wiki (A. Pescador) 4:1, 42:39 N. Stadelmann (M. Anderegg) 5:1, 44:00 M. Wiki 6:1, 46:40 H. Lacková (M. Sindelová) 6:2, 53:51 K. Jilkova (Penalty) 6:3.
Strafen: 06:29 M. Anderegg 2', 06:36 K. Hjelm 2', 08:45 K. Motková 2', 24:37 S. Schäfer 2'.
UHC Dietlikon: Tomatis; Berner, Rhöös; Klein, Heusser; Anderegg, Stadelmann, Morf; Schäfer, Hjelm, Vögeli; Bleiker, Pescador; Wiki, Stella, Meier.
HFK Dekanka (CZE): Sukova; Vaculikova, Motkova; Billa, Kalecka; Komissarova, Svobodova; Lackova, Drbohlavova, Vanacova; Brennerova, Steglova, Jilkova; Sindelova, Karaskova.