01.
2018
Wer hat mehr Biss?
Heute Abend ermitteln Skorpion Emmental und die Red Ants den ersten Cupfinalisten. Für Katja Timmel (32) wäre es die vierte Finalteilnahme. „Das aggressivere Team wird gewinnen", steht für die Deutsche in Diensten der Winterthurerinnen fest.
War ein knappes 4:3 gegen Aergera Giffers am letzten Wochen die beste Generalprobe für den Cup-Halbfinal?
Katja Timmel: Mit einem Sieg und drei Punkten ins neue Jahr zu starten war wichtig fürs Selbstvertrauen. Wir wollten Druck machen, was teilweise gelang. Die Partie gegen die Skorps wird aber ohnehin ganz anders laufen.
Gegen Giffers haben die Red Ants erst nicht gut gespielt und trotzdem Tore erzielt - dann besser, aber ohne Torerfolg. Letztlich mussten es Verteidigerinnen wie Marjut Mäkelä und du mit Weitschüssen richten. Einverstanden mit der Analyse?
Wer die Tore macht, ist ja letztlich egal. Es stimmt aber, dass wir derzeit Schwierigkeiten bei der Chancenverwertung haben. Wir arbeiten im Training mit Übungen daran, müssen uns aber diesbezüglich noch klar steigern. Dafür stimmt die Defensivleistung soweit, obwohl wir auch da noch Flüchtigkeitsfehler abstellen und uns gegenseitig noch mehr unterstützen müssen.
Du warst mit den Red Ants schon zweimal im Cupfinal (2010 gewonnen), dazu einmal überraschend mit den Floorball Riders. Ist das Spiel heute Abend eine letzte Chance auf den vierten Final?
An der WM in Bratislava habe ich den Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam erklärt - dieser ist definitiv. Ob ich ganz aufhören werde, weiss ich noch nicht. Ich denke darüber nach, aber derzeit liegt der Fokus voll auf dieser Saison, in der ich überall so weit wie möglich kommen möchte.
Wer gewinnt heute Abend in Zollbrück?
Die Chancen sehe ich 50:50 - das Team, das mehr Biss und Aggressivität zeigen kann, wird die Nase vorne haben.