08.
2007
CH-Cup: Ausgeglichenes Spiel mit glücklicherem Ende für Zug
Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, beide Teams hatten in etwa gleich viel Spielanteil. Zugs Corinna Bieber konnte in der 4. Minute schliesslich ein erstes Mal alleine ausbrechen, nachdem Lok einen Pass ins Leere spielte. Allgemein war das erste Drittel von vielen unnötigen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt, sodass die Zuschauer sich mehr beeindruck von Manuela Sandoz' Beweglichkeit zeigten als vom Spiel selber. Kurz vor Drittelsende nutzte Reinachs Nummer 7 eine grosse Chance nicht, den Ball ins zugerische Tor zu schieben.
Zug fand besser ins Spiel
Die Zugerinnen fanden im Mitteldrittel besser ins Spiel zurück als die Aargauerinnen. Doris Deflorin und Janine Frei konnten ihre Chancen nicht verwerten, so auch Melanie Hosang, welche nach acht Spielminuten im zweiten Drittel nur den Pfosten traf. Entgegen dem Spielverlauf, welcher aus Zugs Sicht positiv verlief, gelang es schliesslich Reinach durch Isabelle Steiner, das erste Tor des Spiels zu erzielen. Der UHC Zugerland war nun gefordert, den Rückstand möglichst noch vor der Pausensirene aufzuholen. Weitere Versuche von Captain Melanie Hosang missglückten, auch die Chance des Powerplays nach 13 Spielminuten konnte durch die Formation Zülle, Villiger, Hosang, Bieber und Gugolz nicht verwertet werden. Mariella Rast gelang dann zwei Minuten vor Drittelsende aber der erlösende Ausgleichstreffer mit einem gezielten Schlagschuss.
Viele Tore im Schlussdrittel
Die Uhr zeigte 1:35 an, als Christina Gugolz mit einem Drehschuss auf Zuspiel von Mariella Rast den Führungstreffer für die Zugerinnen erzielte. Reinach zeigte sich vom zweiten Zuger Tor jedoch wenig beeindruckt und kam nur zehn Sekunden nach dem Treffer selber zu einer guten Chance. Etwas später konnte Eve Villiger die Reinacher Angreifferin schliesslich nur mittels Foul stoppen, was zu einer 2-Minuten-Strafe begleitet von einen Penalty führte. Reinachs Nummer 13 führte diesen aus, konnte Manu Sandoz im Zuger Tor aber nicht prüfen, da ihr Schuss dem Tor nicht annähernd nahe kam. Das anschliessende Boxplay verlief gut für Zug, Manu Sandoz musste aber zwei Abschlüsse von Lok entschärfen. Kaum waren die beiden Teams komplett, kam die vermeindliche Penaltyschützin (Reinachs Nummer 13) in den Genuss eines Abprallers von Manu Sandoz, den sie - da die Zuger Defensive nicht mit ihr beschäftigt war - einfach ins Tor schieben konnte. Lok konnte sich in den darauffolgenden Minuten etwas mehr in der Zuger Hälfte aufhalten als zuvor, doch als es schliesslich zu einem Freistoss direkt vor dem Reinacher Tor kam, nutzte Christina Gugolz die Gelegenheit und schiesst direkt den Ball ins Gehäuse, was die erneute Führung (2:3) für den UHC Zugerland bedeutete. Doch wie schon zuvor reagierte Reinach und nutzte wiederum eine defensive Lücke vor dem Zuger Tor und glich zum 3:3 aus. Nach elf Minuten konnte Zug erneut Powerplay spielen. Die Formation Zülle, Villiger, Hosang, Bieber und Gugolz spielten solid und kurz vor Ablauf der Strafe gegen Reinach konnte ein Eigentor von Reinach bejubelt werden. Das Spiel verlief nun mehrheitlich zugunsten Zugs, auch eine Strafe gegen Captain Melanie Hosang änderte nichts daran. Zwei Minuten vor Schluss erhöhte das Team von Oli Rudolf und Adi Henggeler durch Angela Tresch gar zum 3:5. Reinachs Anschlusstreffer zum 4:5 erfolgte zwar nur gerade zehn Sekunden später, doch anschliessend gelang es den Zugerinnen, das Spiel in der Schlussphase zu beruhigen und damit den Auswärtssieg zu sichern.