CH-Cup Frauen: Thun gewinnt deutlich in Zürich

Fürs erste Spiel im Schweizercup mussten die Thunerinnen nach Zürich fahren. Niemand wusste genau, wie stark der Gegner sein würde. Mit nur 7 Feldspielerinnen traten die Zürcherinnen an. Thun machte sich auf eine stark defensive Spielweise ihrer Gegnerinnen gefasst. Doch bereits im ersten Spieleinsatz wurden sie eines anderen belehrt. Die Zürcherinnen betrieben ein ziemlich offensives Forechecking. Nach ersten Unsicherheiten konnten sich die Thunerinnen jedoch die gegnerische offensive Spielweise zu Nutzen machen. Mit einem sauberen Pass aus der Verteidigung und mit einem darauf folgenden schnellen zweiten Pass wurde das Mittelfeld überbrückt und es konnte gleich Druck vor dem gegnerischen Tor gemacht werden. In der 5. Minuten gelang den Spielmachenden Oberländerinnen dann das erste Tor. Im ersten Drittel folgten noch 4 weitere Tore der Gäste. Die Zürcherinnen schienen chancenlos. Auf Seiten der Thunerinnen wurde von den Trainern noch mehr Aggressivität gefordert. Nur nicht nachlassen, eher noch etwas aufdrehen war das Motto. Man wollte der Heimmannschaft keine Chance lassen. In den ersten zehn Minuten gelang dies auch, Thun konnte in der 30 und 32 Minute den Score auf 7 zu 0 erhöhen. Leider schlichen sich dann doch vermehrt Fehler im defensiven Spiel des NLB-Teams aus Thun ein. Nach Ballverlusten wurde bereits vorne zuwenig aggressiv agiert und die Zürcherinnen konnten einige gute Konterchancen lancieren. Gegen Ende der 31. Minute gelang ihnen in einem solchen Konterspiel das erste Tor. Es blieb jedoch bei diesem einen Heimtor im zweiten Drittel. 8 zu 1 stand es in der Drittelspause.

Im letzten Drittel blieben die Thunerinnen wie bisher die dominierende Mannschaft. Immer wieder kamen sie mit schönem Passspiel bis vors gegnerische Tor und dort zu tollen Abschlüssen. Dies war auch dank der nach wie vor ziemlich offensiven Spielweise der Gegnerinnen möglich. Im Mittelfeld standen die Thunerinnen meistens frei und konnten von hinten angespielt werden. Weitere 4 schöne Tore gingen aufs Konto der Oberländerinnen. Es schlichen sich aber auch in diesem Drittel ähnliche Fehler wie im vorherigen Drittel ein: Zweimal wussten dies die Züricherinnen noch auszunutzen. Zum Spielschluss hiess es 12:3 für die Thunerinnen. Der Pflichtsieg war Tatsache. Gleichzeitig zeigte sich in diesem Spiel auch, an welchen Elementen bis zum Meisterschaftsbeginn noch gearbeitet werden muss.