Damen der Caps im Viertelfinal

Die Stadtbernerinnen begannen konzentriert. Nach der Niederlage gegen Zug im ersten Saisonspiel waren sie auf Kurs "Wiedergutmachung". Bereits nach gut zwei Spielminuten gelang ein Forechecking optimal und Juker konnte von der Vorarbeit von Andrey und Müller profitieren und die Gäste in Führung schiessen. Danach flachte aber das Spiel der Caps etwas ab. Zwar waren sie bemüht und hatten viele Abschlüsse, zu wenig Druck war aber hinter den Aktionen. So ging es mit diesem 1:0-Vorsprung in die erste Pause.

Fürs zweite Drittel kamen die Bern Capitals wie verwandelt aus der Kabine. Mit hohem Tempo und zunehmender Sicherheit kamen sie schnell zu zwingenden Aktionen und zu Toren von Schällibaum und Müller. Grünenmatt hatte dem nur wenig entgegen zu setzen, einige schnelle Konter wurden von der sicher agierenden Koller im Berner Tor pariert. Dass die Caps ihrerseits nach 40 Spielminuten nicht höher als mit 3:0 führten, konnte Grünenmatt ihrer Hüterin Bühler verdanken. Sie spielte eine sensationelle Partie und stoppte die Caps-Stürmerinnen etliche Male überragend.

Auch im Schlussdrittel das gleiche Bild. Mit teils sehenswerten Kombinationen erarbeiteten sich die Cap gute Chancen, Elsinger mit einem Ablenker eines Schusses von Fahrni, Khuu mit einem verwandelten Freistoss und Heusser mit einer gelungenen Direktabnahme erzielten die Treffer Nummer 4 bis 6 zum schlussendlich verdienten Erfolg für die Caps. Das Schussverhältnis von 22:92 für die Caps spricht Bände, einzig die Effizienz war bei den Stadtbernerinnen klar mangelhaft: nur gerade 29 Schüsse (31.5%) fanden den Weg aufs Tor.

Die Reaktion auf den misslungenen Saisonauftakt konnte sich wahrlich sehen lassen. Von der Unsicherheit der letzten Tage war zum Spielende hin nicht mehr viel zu sehen. Wenn die Caps an diese Leistung anknüpfen, können sie die folgenden Partien gegen Burgdorf, Red Ants und Chur mit viel Selbstvertrauen in Angriff nehmen.