CH-Cup Herren: Zäziwil schläg Lok in einem Krimi

Wer geglaubt hatte, Zäzi-Gou könne mit einem lockeren Sonntagsausflug in den Kanton Aargau einen einfachen Sieg einfahren und so etwas für das nach den zwei deutlichen Meisterschaftsniederlagen in Chur doch arg strapazierte Selbstvertrauen tun, sah sich schnell einmal getäuscht. Der NLB-Spitzenklub Lok Reinach forderte den Emmentalern wirklich alles ab. 1 Sekunde vor Spielende hatten die Aargauer sogar den vermeintlichen Ausgleichstreffer erzielt, doch gaben ihn die Schiedsrichter zu Recht nicht, weil er mit dem Körper markiert worden war. Die der nicht gerade überzeugenden Resultate der letzten Woche wegen sichtlich verunsicherten Zäziwiler hatten optisch zwar Vorteile, doch vermochten sie diese gegen die aufsässigen Reinacher nur sehr mühsam in ein positives Resultat umzusetzen. Dadurch dass der B-Ligist überhaupt nichts zu verlieren hatte, entwickelte sich ein Spiel, das zwar nicht allerhöchsten Unihockeysport zeigte, aber wirklich bis zur allerletzten Sekunde von einer unerhörten Spannung lebte.

Aus der Sicht von Uh Zäziwil-Gauchern erfreulich ist die Tatsache, dass zwei Verteidiger mit Jahrgang 1983, Stefan Held und Oliver Roth, zu ihren ersten Torerfolgen in einem SUHV-Pflichtspiel kommen konnten.
Auf einen "gäbigen" Gegner in den Viertelsfinals zu hoffen, liegt nun nicht mehr drin. In der Runde der letzten Acht sind nämlich - mit Ausnahme des NLB-Spitzenreiters UHC Waldkirch-St. Gallen und dem Sieger der Partie Aergera Giffers 1GF - Unihockey Sense Tafers NLB - nur noch starke NLA-Vereine als mögliche Gegner vertreten (Alligator Malans, Rot-Weiss Chur, Torpedo Chur, Wiler-Ersigen und Floorball Köniz).