11.
2005
CH-Cup Männer: Tigers im Halbfinal
Das Spiel begann temporeich, mit gelungenen Kombination und teilweise hartem Körpereinsatz auf beiden Seiten. Ein rassiger Cup-Match entwickelte sich. Die Stadtzürcher erarbeiteten sich zwar eine leichte Feldüberlegenheit, konnten diese aber nicht in Tore ummünzen. Im Gegensatz dazu die Tigers: Endlich klappte die Chancenauswertung besser und so lagen sie nach zwei Toren durch Simon Stucki in der zehnten Minute in Führung. Erfreulich auch, dass das Umschalten von Verteidigung auf Angriff im Gegensatz zum Match vor zehn Tagen wesentlich besser klappte. Mit dem Resultat von 2:0 ging es in die Drittelspause.
Sturmlauf der Tigers
Im zweiten Drittel spielten die Emmentaler weiterhin konzentriert und machten noch vermehrt Druck. Vor allem aus einer soliden, stark verbesserten, Verteidigung heraus gelangen ihnen sehenswerte Angriffe, die auch zu Toren durch Aeschlimann, Stucki, und Benjamin Lüthi führten. Die logische Konsequenz der harmonischen und kämpferischen Mannschaftsleistung war eine verdiente 6:1 Pausenführung. Im Gegensatz dazu agierte GC in diesem Spielabschnitt eher verhalten und wirkte insbesondere in Tornähe harmlos. Die Schüsse, die auf das Emmentaler Tor abgegeben wurde parierte zudem der ausgezeichnete Remo Leisi mit Bravour.
Fehlt noch die notwendige Abgeklärtheit?
Mit dem festen Willen, die in den beiden ersten Dritteln gezeigten Leistungen fortzuführen, kamen die Tigers aufs Feld. Dies gelang in den ersten zehn Minuten auch und mit Toren von Burkhalter und Reto Rindlisbacher bauten sie den Vorsprung auf scheinbar komfortable sieben Tore aus. Mit einer drohenden Kanterniederlage vor Augen schalteten die Stadtzürcher nun einen Gang höher. Die Emmentaler liessen sich über weite Strecken überraschen und die mannschaftliche Geschlossenheit, die Leichtigkeit des Spiels, begann zu bröckeln. Viele, harmlose, Fouls bremsten den Spielfluss und GC erwies sich in dieser Phase als die abgeklärtere Mannschaft, nutzten ihre Chancen eiskalt aus und konnten so den Rückstand bis auf drei Tore aufholen. Trotzdem erreichten die Gastgeber verdientermassen den Halbfinal im SchweizerCup.
Gesamthaft betrachtet haben die Tigers wohl das beste Heimspiel dieser Saison abgeliefert. Beeindruckend waren vor allem die Mannschaftsleistung und der bedingungslose Einsatz. Ein Fundament auf dem sich aufbauen lässt.
Unihockey Tigers - Grasshoppers-Club Zürich 8:5 (2:0, 4:1, 2:4)
Espace Arena Biglen - 195 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Tore: 3. Stucki (Aeschlimann) 1:0, 10. Stucki (Aeschlimann) 2:0, 23. Aeschlimann (Gerber, Ausschluss Runnestig) 3:0, 30. Stucki (Aeschlimann) 4:0, 33. Cernela (Jakubek, Ausschluss Catocchia) 4:1, 38. B.Lüthi (St.Lüthi) 5:1, 40. Stucki (Luginbühl) 6:1, 43. Burkhalter (Bürki) 7:1, 45. R.Rindlisbacher (Leisi) 8:1, 52. Bachmann (Walser, Ausschluss Palomäki) 8:2, 53. Jakubek (Nabold) 8:3, 56. Nabold (Cernela) 8:4, 60. Kern (Walser) 8:5
Strafen: Tigers 3x2', GC 1x2'
Tigers: Leisi; Luginbühl, Held, Palomäki, Wyss, Gerber, Catocchia; Aeschlimann, B.Lüthi, Burkhalter, Aescbacher, Stucki, Zoss, R.Rindlisbacher, Farinelli, Kronholm, St. Lüthi, Bürki, Suter
Beste Spieler: Leisi / Schneeberger