Das zweite Gesicht von WaSa

Waldkirch-St. Gallen lässt nach der Meisterschafts-Niederlage gegen Wiler-Ersigen im heimischen Athletikzentrum einen 9:6-Sieg im Cup Achtelfinal über die Langanu Tigers folgen.

Am Sonntag war im Heimisch Athletik Zentrum ein anderes Waldkirch zu sehen. Man Gab sich kämpferischer und angriffiger. Im Wissen um die Physisch starken Tigers aus dem Emmental, aus Langnau um genau zu sein. Zwar brachten die ersten Minuten bereits einen 2: 0 Rückstand. Doch die St. Galler blieben ruhig und verfolgten weiter ihr Spiel. Mit Geduld und vor allem viel mehr offensivem Ballbesitz als noch am Vortag konnte St. Gallen das Spiel wieder ausgleichen. Haag und Gullstrand waren erfolgreich. Eine Ungenauigkeit in der Angriffsauslösung kurz vor Drittelsende brachte die Langnauer wieder in Führung.

Im Zweiten Abschnitt waren es dann die Schiedsrichter welche den St. Gallern die Herausforderungen auf erlegten. Mit teils berechtigten aber auch unverständlichen Strafen spielten die Fürstenländer praktisch zehn Minuten am Stück in Unterzahl. Daraus resultierten dann auch zwei zusätzliche Tore für die Emmentaler. Wahrscheinlich fühlten sich die Emmentaler im Anschluss schon zu sicher, es waren nun die St. Galler welche mal um mal zu Chancen kamen. Und sich die Langnauer nur noch mit Fouls zu helfen wussten. Es war der hervorragend aufgelegte Haag der Waldkirch mit einem Doppelschlag wieder bis auf ein Tor heranbrachte.

Mit einem Tor Rückstand kam WaSa aus der Kabine mit dem festen Willen die Partie noch zu drehen. die Frisch eingewechselten Jucker und Weber sorgten sogleich für mehr Aktivität. Vor allem Weber, welcher schon beim erste Einsatz für seine (Über)Motivation auf die Strafbank musste. Kaum war er nach dem schadlos überstandenen Boxplay zurück egalisierte er den Spielstand mit einer schönen Direktabnahme. Doch die Tigers blieben stets gefährlich. Ihr geradliniges und schnörkelloses Spiel brachte sie immer wieder in aussichtsreiche Lage. Doch meistens war der letzte Pass zu ungenau oder WaSa Torhüter Jud entschärfte die Lage souverän. Nach einem Fauxpas in der Verteidigung konnten die Tigers zum dritten und letzten Mal in Führung gehen. Auch hier liess sich die Junge St. Galler truppe nicht beirren, Weber sorge erneut für den Ausgleich. und als dann Gullstrand mit seinem zweiten Powerplaytor WaSa zum ersten Mal in Führung schoss mussten die Tigers ihre Defensive weiter öffnen. Es war dann Wiederum Weber der eine Unachtsamkeit der Tigers nutze und in einem Freistoss den völlig alleinstehenden Jucker anspielte welcher eiskalt zum zwei Tor Vorsprung einschob. Zum krönenden Abschluss konnte dann noch Haag mit seinem vierten persönlichen Treffer zum Schlussstand von 9:6 ins verlassene langnauer Gehäuse einschieben.

Waldkirch-St. Gallen - Tigers Langnau 9:6 (2:3, 2:2, 5:1)
Athletik-Zentrum, St. Gallen. - 436 Zuschauer. - SR Kaiser/Meier.
Tore: 2. Stucki (Mühlethaler) 0:1. 7. Stucki (Langenegger) 0:2. 12. Haag (Nede) 1:2. 15. Gullstrand (Jucker; Ausschluss Dysli) 2:2. 18. Stucki (Langenegger) 2:3. 30. Engel (Flükiger; Ausschluss Meier) 2:4. 31. Frejd (Krähenbühl; Ausschluss Meier) 2:5. 38. Haag (Nede) 3:5. 39. Haag (Hühler) 4:5. 45. Weber (Jucker) 5:5. 48. Marc Oliver Gerber 5:6. 56. Weber (Jucker) 6:6. 58. Gullstrand (Nede; Ausschluss Flückiger) 7:6. 59. Jucker (Weber) 8:6. 60. (59:33) Haag (Gullstrand; ins leere Tor) 9:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten und 1mal 5 Minuten (Meier) gegen Waldkirch-St. Gallen. 5mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.
WaSa: Jud; Hühler, Meier; Lieberherr, Petrini; Gullstrand, Nede, Haag; Roman Mittelholzer, Schweizer, Thomas Mittelholzer; Brunner, Jucker, Weber.
Bemerkungen: WaSa ohne Eschbach (rekonvaleszent), 55:55 Gerber hält Strafstoss von Nede, 58:17 Time Out Tigers; Tigers ab 58:30 bis 59:33 mit sechstem Feldspieler anstelle des Torhüters.