03.
2017
Die tragische Figur
Nuglar United verlor am Samstag zum dritten Mal hintereinander den Ligacup-Final. Dabei verspielten die Solothurner in der letzten Minute einen Drei-Tore-Vorsprung. Vom Hoffnungsträger zur tragischen Figur mutierte Alferd Kurtesi.
Bitterer kann man einen Final wohl nicht verlieren. UHCevi Gossau lag im Ligacup-Final der Männer gegen Nuglar United drei Minuten vor Schluss mit 8:9 zurück. Danach ersetzten die Zürcher ihren Torhüter durch einen vierten Feldspieler. Das Risiko sollte sich aber (noch) nicht ausbezahlen. Yannick Tanner gelang der zehnte Nuglar Treffer ins verwaiste Gehäuse. Und als Thomas Voegtli 100 Sekunden vor Schluss zum zweiten Mal die Risikobereitschaft des Gegners mit einem weiteren Tor auszunutzen wusste, schien die Sache gegessen. Doch nach Yves D'Hooghes Anschlusstreffer 40 Sekunden vor der Schlusssirene witterten die Gossauer noch einmal Morgenluft. Tatsächlich gelang ihnen noch die Wende mit zwei Toren innert fünf Sekunden. In der Verlängerung profitierte Cevi dann von einem fatalen Missverständnis Nuglars und erzielte nach 24 Sekunden den entscheidenden Treffer.
Der hinkende Point
Für Nuglar ist die Niederlage umso schmerzhafter, weil es bereits die dritte Finalpleite hintereinander ist. «Das tut weh. Letztes Jahr hatte Kappelen verdient gewonnen. Aber in diesem Jahr hätten wir den Titel einfach nach Hause bringen müssen. So kurz vor Schluss eine Führung mit drei Toren aus der Hand zu geben, darf einfach nicht passieren», meinte nach der Partie Trainer Adam Kurtesi. Weil der 26-Jährige an einem Kreuzbandriss leidet, amtete er beim Ligacu-Final als Coach. Sein Bruder Alferd gehört zu Nuglars wichtigsten Spielern und gilt in der Kleinfeld-Szene als heimlicher Star. Die Hoffnungen, die auf Kurtesis Schultern lasteten waren gross. Doch der 21-Jährige mit der feinen Technik schien den Erwartungen gerecht zu werden, steuerte das Spiel der Solothurner und erzielte in den ersten beiden Dritteln je zwei Tore und Assists.
Doch dann, kurz nach Wiederaufnahme des letzten Abschnittes, passierte es: Kurtesi stiess bei einem Zweikampf an der Bande mit einem Gossauer zusammen und blieb darauf am Boden liegen. «Wir prallten unglücklich mit den Knien zusammen. Ich hatte höllische Schmerzen und wusste, dass es wohl nicht mehr weitergehen würde», sagt Kurtesi. Der Vorfall schien seine Kollegen beim Stand von 7:5 geschockt zu haben. Gossau nutzte die Verunsicherung eiskalt aus und glich die Partie kurzerhand aus. «Nach Alferds Ausfall verloren wir kurzzeitig den Fokus», gab denn auch Adam Kurtesi unumwunden zu. Seinem jüngeren Bruder waren der Schmerz und die Enttäuschung anzusehen. Bei einem Powerplay versuchte er zwar noch einmal eine Rückkehr aufs Spielfeld, konnte dabei aber kaum mehr gehen, geschweige denn rennen. Für ein paar Pässe als hinkender Point reichte es noch, danach brach Kurtesi den Versuch wieder ab.
Die Verletzung war so gravierend, dass er bei Torerfolgen seiner Teamkollegen nicht einmal mehr aufs Feld laufen konnte. Und trotzdem versuchte Kurtesi noch einmal, seiner Mannschaft zu helfen: als diese den Vorsprung schon aus der Hand gegeben hatten. In der Verlängerung betrat er noch einmal das Feld, um eine Freistossvariante mit vier Feldspielern zu spielen. Doch als Kurtesi den Ball zu seinem Mitspieler passen wollte, liess sich dieser genau in diesem Moment auswechseln. Matthias Keller stand goldrichtig und musste den Ball nur noch im leeren Tor versenken. Kurtesi wollte angesprochen auf diese fatale Szene niemandem einen Vorwurf machen: «Wir wollten etwas probieren und das Spiel in der Verlängerung gewinnen. Es war einfach ein ärgerliches Missverständnis zum allerdümmsten Zeitpunkt. Vielleicht wäre ich besser nicht mehr aufs Feld zurückgekehrt. Im Nachhinein ist man aber immer schlauer.» Der Cupfinaltag in der Wankdorfhalle hat einmal mehr gezeigt: Im Unihockey kann man nicht nur schnell vom vermeintlichen Verlierer zum unverhofften Sieger avancieren, sondern auch vom Hoffnungsträger zur tragischen Figur.
maverick
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Roman Spycher
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