06.
2015
Neue olympische Chance
Der internationale Unihockey-Verband IFF hat beschlossen, sich für die Zusatzevents der olympischen Spiele 2020 in Tokyo zu bewerben.
Die olympischen Spiele sollen jünger und moderner werden. So die Gedanken des internationalen olympischen Komitees IOC. Das bedeutet eine Chance für «neue» Sportarten wie Unihockey. Im Dezember in Monaco wurde die «Modernisierungsstrategie» offiziell beschlossen. Erste Auswirkungen sollen dabei bei den übernächsten olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) zu spüren sein. Das japanische Organisationskomitee TOGOC hat vom IOC die Bewilligung erhalten, zusätzliche Veranstaltungen ins olympische Programm aufzunehmen.
Der internationale Unihockeyverband IFF hat die Chance ergriffen und sich mit einem Vorschlag eines Unihockeyturniers mit acht Frauen- und Männernationalmannschaften während sieben Tagen beim japanischen Organisators gemeldet. Bis Ende September wird sich das TOGOC entscheiden, welche Vorschläge es dem IOC vorlegen wird. Bis am 22. Juni läuft die erste Evaluationsphase, bis zum 22. Juli kann die Eingabe noch verfeinert und Anfang August dann dem TOGOC vorgestellt werden. Den endgültigen Beschluss fällt der 129. IOC-Kongress während den olympischen Spielen in Rio im nächsten Jahr.
Der IFF rechnet sich Chancen auf einen Vorschlag aus. «Der IFF hat in der Bewerbung die Jugendlichkeit von Unihockey betont, unabhängig davon, dass der Sport in Japan eher unbekannt ist», so IFF-Präsident Tomas Eriksson. «Unsere Schlagworte sind die einfachen Einstiegsmöglichkeiten für Spieler und Zuschauer, sowie dass Unihockey ein Sport ist, der von der Jugend gespielt und verfolgt wird». So oder so sei es für die Zukunft wichtig, Unihockey zu präsentieren, ist Eriksson überzeugt. Vor vier Jahren erhielt Unihockey erst die volle Anerkennung vom IOC.