04.
2018
Duell der Giganten
Wie in der Schweizer Nationalliga haben auch in Schweden jeweils die zwei besten Teams der Qualifikation den Sprung in den Superfinal geschafft - sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Im Stockholmer Globen wir eine spektakuläre Show erwartet.
Falun gegen Storvreta heisst der SM-Final bei den Männern. Diese Paarung wurde nach der Qualifikation, die von diesen beiden Teams weitgehend dominiert wurde, allseits erwartet. Die Viertelfinalhürde gegen Dalen bzw. Helsingborg übersprangen beide mit einem «Sweep». Die Halbfinalserien begannen dagegen für beide mit einer überraschenden Heimniederlage, beide reagierten jedoch mit zwei darauffolgenden Siegen. Falun zog die Serie sogar bis auf vier Siege weiter und sicherte sich damit schon früh das Finalticket.
Mullsjö leistete gegen Storvreta heftigen Wiederstand, fuhr in Spiel 4 den zweiten Sieg auf dramatische Weise in der Verlängerung ein. Doch mit einem Heim- und Auswärtserfolg machte der Favorit aus Uppsala den Sack endgültig zu. Mann der Serie war ohne Zweifel Storvretas Robin Nilsberth. Der Nationalspieler gehört schon seit einiger Zeit zu den besten Verteidigern der Welt, ist aber eher für defensive Verlässlichkeit, als für offensives Spektakel bekannt. In der Serie gegen Mullsjö wuchs der Verteidigerhüne über sich hinaus, erzielte in den sechs Spielen zwölf Skorerpunkte (9+3). Vor allem beim 10:7-Sieg in Spiel 3 brillierte Nilsberth mit vier Toren und zwei Assists.
Das Finalspiel zwischen Falun und Storvreta avanciert zum Duell der Giganten. Seit 2009, als sich AIK den Titel holte, gingen die letzten acht Meisterschaften allesamt an die diesjährigen Finalisten:viermal an Falun, viermal an Storvreta.
Nilsson wieder erstklassig
Vor dem Männerfinal (Anpfiff: 15:15 Uhr) wird im Stockholmer Globen das Endspiel der Frauen ausgetragen (Anpfiff: 12:15 Uhr). Auch dort kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem Qualifikationssieger und dem Zweiplatzierten. KAIS Mora und IKSU standen sich schon im letzten Jahr im Final gegenüber. Damals gewann IKSU (mit Corin Rüttimann und Nina Bärtschi) mit 4:1. Diesmal hat Mora (mit Starspielerin Anna Wijk) aber in der Qualifikation fünf Punkte mehr geholt als das Ensemble aus Umea. IKSU holte sich im letzten Jahr seinen fünften Meistertitel, Mora gelang der Coup bisher nur einmal.
Während die Entscheidungen um den Meistertitel noch ausstehen, fielen diejenigen um den Aufstieg schon vor etwas mehr als einer Woche. Der ehemalige GC-Star Kim Nilsson hat mit Kalmarsund das lang ersehnte Ziel erreicht und wird ab nächster Saison wieder in der SSL auf Torejagd gehen. In den zwei best-of-3-Serien setzte sich Kalmarsund zuerst gegen Karlstad (2:0) und dann gegen Salems IF (2:1) durch. Der andere Aufsteiger heisst Lindas IBK, der ehemalige Verein des früheren Könizer Goalies Samuel Thut. Lindas und Kalmarsund ersetzen in der SSL das Team Thorengruppen und AIK.