08.
2011
Czech Open: Alter Schwede
Schon in den Gruppenspielen war jeweils ein Raunen durchs Publikum gegangen, wenn Peder Bodén (33) in den Ecken des Spielfeldes die Gegenspieler vernaschte und den Ball schliesslich perfekt getimt seinen Mitspielern zum Abschluss auflegte. Im Final des Czech Open 2011 schritt er selber zur Tat und skorte einen Hattrick, von dem sich Vitkovice nicht mehr erholte. Nach dem 7:1 Finalsieg strahlte der alte Schwede über beide Ohren. Ein Sieg am Czech Open ist auch für einen zweifachen Weltmeister immer noch schön.
Peder, ich habe dich im Verlauf der Turnierwoche beobachtet. Du bist stets als Erster deines Teams aus den Garderoben auf den Platz gekommen. Woher kommt diese Freude in deinem Alter?
(lacht) Ich mag das Spiel einfach. Und als Assistent unseres neuen Trainers Ulf Hallstensson muss ich ja auch mit gutem Beispiel voran gehen.
Wie läuft bisher die Zusammenarbeit mit Hallstensson?
Schau doch auf die Resultatetafel dort oben ... Nein, im ernst - wir haben am Czech Open noch mit dem System der letzten Saison gespielt und kaum etwas verändert. Damit legen wir jetzt los, das Turnier in Tschechien war quasi unser Auftakt in die Saison.
Das Czech Open scheint Dalen zu liegen.
Das kann man wohl sagen. Seit 2005 waren wir mit einer Ausnahme immer dabei und nie schlechter als im Halbfinal. Die drei Turniersiege sind speziell, und das nicht nur wegen dem Siegerscheck. Mit Ausnahme der Niederlage gegen Wiler, als wir ein paar Spieler geschont haben (darunter auch Bodén, die Redaktion), haben wir ein tolles Turnier gespielt. Ich bin stolz und happy.